Oper in deutschen Ländern
Schlafwandeln ist lebensgefährlich – für den Körper ebenso wie für die Ehre des gesamten Menschen. Das zeigt Vincenzo Bellini in seiner "Sonnambula" – aber es ist ein Drama mit Happy End. Die Staatsoper Stuttgart wagt den Balanceakt auf der Bühne.
Nur 34 Jahre wurde Vincenzo Bellini alt – viel Zeit blieb dem Sizilianer nicht, um in die Musikgeschichte einzugehen. Aber 1831, in einem der wildesten Jahre der französischen und italienischen Romantik, hatte er gleich doppelt Glück: die "Norma" und "La sonnambula" entstanden. Dabei war das Schlafwandler-Drama eigentlich nur der Ersatz für eine Oper nach Victor Hugo, die die Zensur verboten hatte. Aber das rührselige Alpentheater, das die in der Schweiz spielende "Sonnambula" auch ist, verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch alle Opernhäuser. Bellini hatte mit seinem tragikomischen Belcanto-Feuerwerk den Nerv der Zeit getroffen.
Der reiche Elvino will die arme Amina ehelichen. Doch die schlafwandelt just in das Bett des Falschen – in das Rodolfos. Bedrohliche Eifersucht entsteht und legt sich erst, nachdem das ganze Dorf Amina bei einem weiteren nächtlichen Ausflug auf den Dächern beobachtete. Die Ehre ist wieder hergestellt, die Ehe wird geschlossen.
Wie das legendäre Regieteam Jossi Wieler-Sergio Morabito-Anna Viebrock das Werk in Stuttgart auf die Bühne bringt, können Sie bei uns zwar nicht sehen, aber kommentiert nachvollziehen. Die Stuttgarter Staatsoper ist in dieser Spielzeit mit einem neuen Team angetreten, angeführt von Jossi Wieler: Das Ensembletheater soll wiederbelebt und der Mannschaftsgeist gestärkt werden. Ein guter Geist des Hauses ist jedenfalls Gabriele Ferro, der von 1992 bis 1997 Stuttgarter GMD war und nun für die "Sonnambula" zurückkehrt – ebenso Ana Durlovski, die die Titelrolle gestaltet: Wie viele Opernhäuser können eine solche Partie heutzutage noch aus dem Ensemble besetzen?
Oper in deutschen Ländern
Stuttgarter Staatsoper
Aufzeichnung vom 22.1.12
Vincenzo Bellini
"La sonnambula"
Melodramma in zwei Akten
Libretto: Felice Romani
Amina – Ana Durlovski, Sopran
Elvino – Luciano Botelho, Tenor
Graf Rodolfo – Liang Li, Bass
Teresa – Helene Schneiderman, Mezzosopran
Lisa – Catriona Smith, Sopran
Alessio – Motti Kastón, Bass
Staatsopernchor Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
Leitung: Gabriele Ferro
nach dem 1. Akt ca. 20:40 Uhr Pause mit Nachrichten
Der reiche Elvino will die arme Amina ehelichen. Doch die schlafwandelt just in das Bett des Falschen – in das Rodolfos. Bedrohliche Eifersucht entsteht und legt sich erst, nachdem das ganze Dorf Amina bei einem weiteren nächtlichen Ausflug auf den Dächern beobachtete. Die Ehre ist wieder hergestellt, die Ehe wird geschlossen.
Wie das legendäre Regieteam Jossi Wieler-Sergio Morabito-Anna Viebrock das Werk in Stuttgart auf die Bühne bringt, können Sie bei uns zwar nicht sehen, aber kommentiert nachvollziehen. Die Stuttgarter Staatsoper ist in dieser Spielzeit mit einem neuen Team angetreten, angeführt von Jossi Wieler: Das Ensembletheater soll wiederbelebt und der Mannschaftsgeist gestärkt werden. Ein guter Geist des Hauses ist jedenfalls Gabriele Ferro, der von 1992 bis 1997 Stuttgarter GMD war und nun für die "Sonnambula" zurückkehrt – ebenso Ana Durlovski, die die Titelrolle gestaltet: Wie viele Opernhäuser können eine solche Partie heutzutage noch aus dem Ensemble besetzen?
Oper in deutschen Ländern
Stuttgarter Staatsoper
Aufzeichnung vom 22.1.12
Vincenzo Bellini
"La sonnambula"
Melodramma in zwei Akten
Libretto: Felice Romani
Amina – Ana Durlovski, Sopran
Elvino – Luciano Botelho, Tenor
Graf Rodolfo – Liang Li, Bass
Teresa – Helene Schneiderman, Mezzosopran
Lisa – Catriona Smith, Sopran
Alessio – Motti Kastón, Bass
Staatsopernchor Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
Leitung: Gabriele Ferro
nach dem 1. Akt ca. 20:40 Uhr Pause mit Nachrichten