Oper des Jahres 2014

Sieg der "großen Namen"

Blick auf die Bayerische Staatsoper
"Opernhaus des Jahres": die Bayerische Staatsoper in München © dpa / picture alliance / Marc Müller
Uwe Friedrich im Gespräch mit Mascha Drost · 30.09.2014
50 Opernkritiker haben gewählt: Die Bayerische Staatsoper ist Opernhaus des Jahres 2014. Durchaus eine Überraschung, meint unser Kritiker Uwe Friedrich, der mit einem erneuten Sieg der Komischen Oper Berlin gerechnet hatte.
Wenn man sehe, dass die Bayerische Staatsoper auch in weiteren Kategorien wie "Sänger des Jahres", "Orchester des Jahres", "Aufführung des Jahres" und "Dirigent des Jahres" den Sieger stellt, müsse man schon sagen, "das Haus ist offenbar künstlerisch ganz in Ordnung", so Uwe Friedrich.
Nach Ansicht des Opernkritikers würdigten die Juroren mit ihrer Wahl vor allem große Namen:
"Petrenko ist ja einer der herausragenden Dirigenten unserer Tage, Michael Volle einer der herausragenden Sänger und auch sonst, wenn man sich die Solistennamen ansieht - zumindest der Premieren -, ist das ja wirklich das, was man an einem solchen Haus erwarten darf."
"Garant für Qualität": Generalmusikdirektror Kirill Petrenko
Großes Lob zollte Friedrich vor allem dem Dirigenten und Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, dem gebürtigen Russen Kirill Petrenko: Es sei hinreißend, wie viel Wert dieser auf musikalische Qualität lege und wie er für die Musik und für sein Theater lebe. "München kann sich unglaublich glücklich schätzen, ihn zu haben. Das ist wirklich der Garant für Qualität."
Im Auftrag der Zeitschrift "Opernwelt" wählen jedes Jahr Musikkritiker aus Europa und den USA das Opernhaus des Jahres. Von den 50 Kritikern stimmten acht für die Bayerische Staatsoper.
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