On the Roads

Von Alvin Curran · 05.10.2007
Die Römer der Antike sind meine Nachbarn in Rom. "On the Roads" (mit augenzwinkerndem Bezug zu Jack Kerouac) ist mein unmöglicher Versuch, die illusionäre Gegenwart des alten Roms zu erfassen. Die Reste der alten römischen Straßen sind eine Art Partitur mit allem, das da geht, rollt oder über diese Steine geschleppt wird.
Nicht weit von meinem Haus ist die Via Appia, und ich habe begonnen, Pferde, Touristen, Vögel, Hunde, Archäologen und meine eigenen Instrumente aufzunehmen, in offener Landschaft, gesäumt von alten Gräbern und Ruinen antiker Landhäuser. Einige lateinische Texte grüßen die Reisenden, sowie Widderhörner, Lyra und Cetra, Trommeln und vielleicht die Klänge von Elefanten und Löwen, die über diese Straßen paradierten. Dieses antike Klanggebräu wird in eine zeitgenössische Sprache transponiert." (A. Curran)

Komposition und Realisation: Alvin Curran
Produktion: Autorenproduktion für Deutschlandradio Kultur 2007
Länge: ca. 52'

Alvin Curran, geboren 1938 in den USA, bedeutender Komponist der live-elektronischen Musik, lehrt Komposition am Mills College in Kalifornien und lebt in Rom. 1986 Prix Italia, 1988 Prix Ars Acustica des WDR. 2002 für Deutschlandradio: "Un altro ferragosto".