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Auftakt zur re:publica
Netzaktivisten fordern Asyl für Snowden

2007 fing alles mit einem Treffen von ein paar Bloggern an. Mittlerweile gehört re:publica zu einer wichtigen Internetkonferenz weltweit. 6000 Teilnehmer werden in Berlin mit diskutieren – darunter auch ein paar bekannte Gesichter.

06.05.2014
    Besucher der Internetkonferenz Re:publica in Berlin
    Besucher der Internetkonferenz re:publica in Berlin (dpa picture alliance / Stephanie Pilick)
    "Dieses Jahr kommen viele Prominente aus allen Bereichen der Gesellschaft", berichtet Stephanie Rode, die sich für den Deutschlandfunk auf der Konferenz umsehen wird, wie der Blogger Sascha Lobo, Entwicklungsminster Gerd Müller und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium und frühere Jusitzministerin Brigitte Zypries.
    Die größte Versammlung von Netzaktivisten in Deutschland begann mit einem Plädoyer gegen staatliche Überwachung im Internet. Mitveranstalter Markus Beckedahl reif dazu auf, "das Netz wieder aus den Händen dieser kriminellen Geheimdienste zu entreißen". Der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, der diese Machenschaften publik gemacht habe, müsse Asyl in Deutschland erhalten, sagte Beckedahl.
    Mehr und mehr im Fokus von Konzernen
    Neben politischen Themen geht es in den rund 350 Vorträgen und Podiumsdiskussionen auch um Netzkultur, die Gestaltung persönlicher Identitäten im Netz und um die Zukunft der Medien.
    Inzwischen wird die Konferenz nicht nur von Politikern, sondern auch von Managern aufmerksam beobachtet und findet Unterstützung bei Konzernen wie Daimler und Microsoft. Auf die Frage nach einer zunehmenden Kommerzialisierung der re:publica sagte Beckedahl der Nachrichtenagentur dpa, die jedes Jahr größer gewordene Veranstaltung müsse ihre Kosten decken. Die Veranstalter achteten darauf, dass die Beiträge der Sponsoren im Einklang mit dem Anliegen der Konferenz blieben.
    (tgs/pg)