nota.thión - nach der Flut

Von Norbert Walter Peters · 11.08.2006
Die Komposition "nota.thión" - widmet sich der Erfahrung von Katastrophe und Entropie. Norbert Walter Peters lässt drei Stimmen - einen Greis, ein Kind, eine Frau - aus dem Gilgamesch-Epos zitieren, einer anonymen babylonischen Dichtung, die um 1800 v. Chr. entstanden ist und das Sintflutgeschehen kommentiert.
Peters zitiert ausschließlich altorientalische Sprachen: Altassyrisch, Hethitisch, Altägyptisch, Althebräisch, Arabisch - Sprachen, in denen Worte und Benanntes mitunter noch im Einklang, in gleicher Schwingung sind. Die Komposition lässt sie durch drei Stimmen lebendig werden und mit dem Violoncello gleichsam in einen Dialog treten.

Komposition und Realisation: Norbert Walter Peters
Mitwirkende: Bilel Alibert, Mario Haniotis, Nathalie Joly, Daniel Raclot (Violoncello)
Produktion: Radio France Culture/ Deutschlandradio Kultur 2005
Länge: 47'09


Norbert Walter Peters, geboren 1954 in Aachen, ist Komponist. Er realisiert Klanginstallationen und Radiokompositionen. Für DLR Berlin produzierte er 2002 "né-tchr - a music story".