New Yorker Avantgarde-Festival

Time:Spans 2020

56:19 Minuten
Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Das Ensemble Yarn/Wire mit "Curvo Totalitas" von Catherine Lamb © Thomas Fichter
Vorgestellt von Carolin Naujocks · 18.03.2021
Die Amerikanische Komponistin Catherine Lamb interessiert sich besonders für psychoakustische Phänomene. Mit den meisten ihrer Stücke erforscht sie ausgedehnte harmonische Räume in reiner Stimmung.
Ich glaube nicht, sagt Catherine Lamb, dass der intensivste Klang wirklich der intensivste ist, dass Klänge forciert werden müssen, um körperlich zu sein.
Stattdessen arbeitet die amerikanische Komponistin mit Klangfeldern oder flächigen Klangschichten, die Klangfärbungen und Schattierungen aufweisen und die umso ausdrucksstärker sind, je schlichter und entspannter sie gespielt werden und je mehr Raum zur Entfaltung sie haben.

Der eigenen Wahrnehmung gewahr werden

Beeindruckt von den psychoakustischen Ideen der amerikanischen Elektronikerin und Improvisatorin Maryanne Amacher und geschult durch ihre Lehrer James Tenney und Michael Pisaro versucht auch Catherine Lamb in ihrer Musik einen "harmonischen Raum" zu öffnen. Es geht ihr darum, akustische Situationen zu schaffen, in denen wir unserer Wahrnehmung selbst gewahr werden.

Festival Time:Spans
Mary Flagler Cary Hall, New York
Aufzeichnung vom 03. – 05.11.2020
Catherine Lamb
"Curvo Totalitas" (2016-17)
Ensemble Yarn / Wire

Mehr zum Thema