Liedermacher trifft auf Orchester
Pippo Pollina im Gespräch mit Carsten Beyer · 03.07.2015
Die Thüringer Symphoniker Saalfeld Rudolstadt treten mit dem sizilianischen Musiker Pippo Pollina beim Weltmusikfestival TFF auf. Der in der Schweiz lebende Künstler beschäftigte sich auf seinem letzten Album "L'appartenza" mit dem Thema der Heimatlosigkeit und des Exils.
Dass dessen Lieder mit sinfonischer Besetzung begleitet werden, ist für den sizilianischen Cantautore nicht neu. 2009 hat er bereits mit dem Orchestra Sinfonica del Conservatorio di Zurigo das Live-Album "Fra due isole" aufgenommen. "Die Grundidee besteht darin", schreibt der in der Schweiz lebende Liedermacher, "die Welt meiner Kompositionen der der Orchestermusik anzunähern, indem man den Aufbau der Lieder nimmt und sie dorthin verlagert, wo sie auf die universelle Sprache der Musik des 20. Jahrhunderts zwischen dem Ungarn eines Bela Bartók und bosnischen Volkliedern, zwischen dem Tango Piazollas und den legendären Filmmelodien eines Nino Rota treffen."
Er ist und bleibe ein Sizilianer, sagte Pollina, der in der Schweiz eine Heimat gefunden habe. Und doch sei er ein "europäischer Künstler".Kurz vor seinem Auftritt mit den Thüringer Symphonikern spricht Tonart-Moderator Carsten Beyer mit dem Liedermacher.
