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Das sowjetische Trauma

Luftaufnahme von der estnischen Hauptstadt Tallinn.
Luftaufnahme von der estnischen Hauptstadt Tallinn. © picture alliance / dpa / Mika Schmidt
Von Elke Pressler · 03.06.2017
Was ist estnisch? Soll der russischen Minderheit ein Sprachzeugnis oder gar ein Bekenntnis zur Mehrheitskultur abverlangt werden?
Und wie definiert die sich überhaupt - in einem Land, das wie kaum ein anderes auf Internet und digitale Vernetzung setzt? Mit ihrem Roman "Fegefeuer" hat die estnisch-finnische Autorin Sofi Oksanen vor ein paar Jahren eine Debatte ausgelöst, die noch nicht beendet scheint. Wie weit haben die Esten die Jahrzehnte sowjetischer Okkupation und erzwungenen Schweigens aufgearbeitet und welche Lehren sind zu ziehen?

Von Elke Pressler
Regie: NikolaI von Koslowski
Mit: Florian Lukas, Michael Rotschopf, Alexander Khuon, Eva Meckbach, Judith Engel, Maren Eggert
Ton: Jonas Bergler
Produktion: WDR 2014
Länge: 53'07

Elke Pressler, geboren 1956, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik in Hamburg und in den USA. Sängerin. Seit 1988 Kultur-Journalistin und Hörfunkautorin. Lebt in Hamburg. Zuletzt für DLR: "Faszination Innenwelt - Die Lange Nacht der Träume" (2016).