Netzmusik

Volle Ladung 80er

18.10.2014
Für die Netzmusik begibt sich Roland Graffé diese Woche auf Welt- und Zeitreise: Stu Daly aus Dublin ist Mitglied der Band mit dem schönen Namen Chewing on Tinfoil.
Für die Netzmusik begibt sich Roland Graffé diese Woche auf Welt- und Zeitreise:
Stu Daly aus Dublin ist Mitglied der Band mit dem schönen Namen Chewing on Tinfoil. Wenn er nicht auf Alufolie kaut, macht er als Solokünstler Musik, die er unter Creative-Common Lizenz und "Pay as you want"-Option veröffentlicht. Wir spielen von seiner letzten EP das Stück "Petrol Blue", in dem - durchaus mit einigem Pathos - der blaue Himmel besungen wird.
In London lebt die 18 Jahre junge Rosie Krause. Sie hat einen persönlichen "Arbeitsnachweis" ür sich und die Welt abgeliefert: eine EP, die den Titel "Before" trägt und so zeigen soll, was sie jetzt schon kann, bevor sie zu studieren beginnt (vermutlich auch Musik). Daraus hören wir das Stück "Too Right to Be Wrong". Da dürfen wir auf das "After" gespannt sein.
Frank Guihan (vocals, guitar) und Kyle Engen (drums) bilden die Chicagoer Band The Steersmen. Bereits im Frühjahr erschien ihr Debütalbum "High Tech Low Lifes", das sehr eklektisch daherkommt. Das vorgestellte "Later That Night" zum Beispiel treibt ein schwerer Basslauf an, der an Bands des New Wave aus den 80ern erinnert.
Apropos 80er. Liebhaber und Liebhaberinnen dieser Epoche werden ihre helle Freude am Label "Retro Promenade" haben, das gerade seinen ersten Geburtstag mit der Compilation "Vox Populi 2. A Sequel" feiert. Wie bei der ersten Ausgabe, die den Startschuss für das Label gegeben hatte, kommen hier zahlreiche Bands zusammen, die allesamt fröhlich Synthies und Drumpads usw. anwerfen, als hätte es die letzten 25 Jahre nicht gegeben.
Vom Geburtstags-Sampler lassen wir zwei Titel klingen: Phaserland aus Detroit mit der Sängerin Nikki und dem Stück "Hot Stunner" sowie aus dem bayerischen Landshut Compilerbau mit "Walking Outer Space"
Der Abschlusstrack kommt vom russischen Netlabel Subwise. Tuvalischer Obertongesang wird zu einem beschwörenden Tanzstück zusammengebacken, folgerichtig heißt es "Shaman" und stammt von Glimsy (Gleb Ulyanov).
Playlist: