Netzmusik

Digitaler Diskurs-Rock'n Roll

24.03.2012
Eigentlich gab in der vergangenen Woche nur ein Musikthema im Netz und auch wir widmen uns diesem: Sven Regeners Wutanfall über die Zustände für Musiker im digitalen Zeitlalter.
Eigentlich gab in der vergangenen Woche nur ein Musikthema im Netz und auch wir widmen uns diesem: Sven Regeners Wutanfall über die Zustände für Musiker im digitalen Zeitlalter. Bei den Kollegen vom Zündfunk (Bayerischer Rundfunk) machte er seinem Ärger richtig Luft - und das Internet hat geantwortet. Dirk von Gehlen, die Blogrebellen, selbst Nilz Bokelberg, Netzpolitik, Spreeblick und dazu noch traditionelle Medien, wie die FAZ zum Beispiel stiegen auf Regeners digitale Systemkritik ein. Zusammengefasst in großen Thesen, die Regener selbst noch knackiger, weil aufgebrachter formuliert: Kunst werde nur noch als exzentrisches Hobby gesehen, Rock'n Roll ist's nur, solange Leute dafür bezahlen, die GEMA beschützt die Musiker vor den Netzkraken wie Google und der Kostenlos-Generation und Kim Schmitz soll doch in Zukunft selbst die Lieder vorsingen: Regener lieftere eine Vorlage für weiterführende Diskussionen ab, die sich gewaschen hat. Wir machen dazu eine netzmusikalische Presseschau. Außerdem: Schönes von Team Love, dem Label des Folk-Exzentriker Conor Oberst, das einfach ohne großes Aufheben das Netz nutzt, um regelmäßig mit kleinen MP3-Geschenken auf sich aufmerksam zu machen und Fans für die neuen Releases anzufüttern. Und schließlich noch ein wenig Transparenz-Musik, passend zu unserem Topic und einen einmaligen Rundgang durch einen Shitstorm, kreiert von Benjamin Bret.
LINKS:
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Eaters "Transparency"
Benjamin Bret "Je marche seul dans une shitst"
Dragan espenschied "Iced Earth"
Giant Stairs A Weather

Foto: CC BY-NC-SA fitz_carraldo /flickr flickr