Netzkultur

Gecodet, nicht gerührt

07:22 Minuten
06.12.2014
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In Wien läuft dieses Wochenende die Roboexotica, seit 16 Jahren das weltgrößte Festival für Bar-Robotik - aber auch das einzige.
In Wien läuft dieses Wochenende die Roboexotica, seit 16 Jahren das weltgrößte Festival für Bar-Robotik - aber auch das einzige. Mehr als ein Dutzend Roboter, die Cocktails servieren, gibt es da auszuprobieren, von der "Schnapsorgel" über den "Kaiserspritzer" bis hin zum "Melmacc" - die einen sind besonders schnell und schaffen 200 Cocktails pro Stunde, die anderen sind eher skurrile Skulpturen. Weil die Roboexotica durchaus ein Medienkunst-Festival ist, läuft das Ausschütten also meist nicht ganz ohne Aufgaben, Humor oder Hintersinn - vereint aber trotzdem Fachfelder wie Interface-Design, Technik, Soziales und natürlich: Party. Moritz Metz hat sich auf der Roboexotica umgesehen - und ist wundersamerweise nüchtern geblieben.
Mehr von der Roboexotica gibt es in der Bastelsendung "Eine Stunde Netzbasteln" beim unserem Schwesterprogramm DRadio Wissen - da berichtet Moritz vom Aufbau des Festivals. Mehr Fotos von den Robotern bieten die Kollegen von c't Hacks:

Der "Amalettomat" bereitet typisch österreichischen Palatschinken.

Der "Amalettomat" in Aktion.

Der "Kaiserspritzer" mischt Weißweinschorle mit Holunderblütensirup - und spielt dazu den Kaiserwalzer.

Der "Melmacc" ist ein besonders schneller Cocktail-Roboter und war als einziger schon mehrmals auf der Roboexotica ausgestellt.

Die "Schnapsorgel" ist noch schneller in der Zubereitung, braucht dafür aber auch einen humanen Barkeeper.

Der "Dealerbot" ist ein Roulettetisch mit automatischer Gewinn-Ausschüttung.

Wer diesem Alm-Öhi besonders geschickt vortanzt, bekommt eine gelbliche Flüssigkeit serviert - aus Öhis Nase.

Der Pappmaché-Drache namens "Puff the Magic Hard-On" serviert seine Drinks auf nicht jugendfreie Weise.
Fotos: Moritz Metz und Miriam Sandabad