Nationaltheater Mannheim verzichtet auf Goecke-Choreografie

Das Nationaltheater Mannheim zieht Konsequenzen aus der Hundekot-Attacke von Choreograf Marco Goecke auf eine Kritikerin. Eine als dreiteiliger Abend geplante Premiere am 15. April werde ohne Goeckes Stück stattfinden, teilte die Bühne in Mannheim mit. Der dortige Intendant für Tanz, Stephan Thoss, erklärte, das Ensemble müsse wieder zur Ruhe finden, um die eigentliche Arbeit zu schützen und leisten zu können. Der Vorfall in Hannover sei absolut inakzeptabel. Als Ballettdirektor der Staatsoper Hannover hatte Goecke Mitte Februar eine Autorin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer "schlimme, persönliche" Kritiken zu schreiben. Die Staatsoper löste daraufhin den Vertrag Goeckes als Ballettdirektor mit sofortiger Wirkung und im gegenseitigen Einvernehmen auf.