Nahtod - Grenzerfahrungen

Von Mechthild Müser · 17.11.2010
Über dem Körper schweben? Klar sehen können trotz starker Kurzsichtigkeit? Durch einen dunklen Tunnel ins Licht gehen? Als die ersten Schilderungen von Nahtoderlebnissen vor 35 Jahren in Europa bekannt wurden, glaubten viele, damit sei der Beweis für ein Leben nach dem Tod erbracht. Im Sterben trenne sich das Bewusstsein oder die Seele vom Körper, um von da an körperlos zu neuen Ufern aufzubrechen.
Schnell regte sich Widerspruch: Die Menschen seien gar nicht tot gewesen, es handele sich um traumähnliche Einbildungen, die auch mit Narkosemitteln hervorgerufen werden könnten. Viele Fragen, wenig Antworten. Produziert das Gehirn das Bewusstsein oder ist es nur Empfänger? Und wie verändern sich Menschen, die ein Nahtoderlebnis gehabt haben?

Regie: Margot Litten
Darsteller: Krista Posch, Gert Heidenreich
Ton: Daniela Röder
Produktion: BR 2010
Länge: 53‘05

Mechthild Müser, geboren 1950, Journalistin, Autorin und freie Redakteurin beim Nordwestradio. Zuletzt: ‘Herr Albert Speer, ich leugne nicht, dass es gut ist zu leben - Roman Halters Weg, die Vergangenheit zu bewältigen’ (DLF 2010).