Sendung vom 08.12.2019Auch im Sozialismus wollen Sportler ihre Muskeln definieren. Die Gewichte wurden in den Räumen der Betriebssportgruppen oder in Kellern gedrückt. Erst wurden sie belächelt - später reisten sie durch die ganze Republik, um ihre Körper zu zeigen.
Der Rücken ist aufgescheuert vom schweren Rucksack, die Füße sind mit Blasen übersäht. Und trotzdem will die Extremläuferin Andrea Löw auf ihren langen Strecken nirgendwo anders sein. Ihr Ziel: Nach und nach einmal um die Welt zu laufen.
Ohne Schweiß und Übung geht es nicht - auch beim Amputiertenfußball. Dabei treten die Teams mit Krücken gegeneinander an. In Deutschland gibt es aber zurzeit nur zwei Vereine - andere Länder sind bereits weiter.
Sendung vom 01.12.2019Nicht nur britische Royals lieben Polo, sondern auch die Elite in Argentinien. Das Land hat die Zucht der Pferde dank Klontechnik perfektioniert. Ganze Familiendynastien haben sich dem Sport verschrieben. Doch es ist einsam an der Spitze.
Er war schwul, schwarz und ein erfolgreicher Boxer: Emile Griffith war nicht nur im Ring ein Paradiesvogel. Doch bei einem Kampf verletzte er seinen Kontrahenten tödlich. Der Zeichner Reinhard Kleist hat Griffiths Leben in einem Comic verarbeitet.
Sendung vom 24.11.2019Im Wald treffen sich Jogger, Mountainbiker, Spaziergänger, Extremwanderer und Waldbader. Sie alle wollen im Wald sein, allerdings mit unterschiedlichen Absichten und die vertragen sich nicht immer.
"Fußball ist wie Theater, und meistens spiele ich dabei die Hauptrolle." Solche und andere Bonmots kann man bei Mario Baslers Bühnenabend erleben. Beim Besuch von "90 Minuten + Nachspielzeit" wird deutlich: Der Ex-Bayern-Spieler ist eine Rampensau.
Im Stadion hatten sie einst wenig zu lachen, auf der Kleinkunstbühne dürfen sie ihren Humor nun aber gänzlich entfalten. Sportler wie Dieter Baumann oder Mario Basler haben dafür die volle Bewunderung ihres Kabarettkollegen Richard Rogler.
Sendung vom 17.11.2019Auf dem Yoga Festival in der israelischen Arava-Wüste kommen jedes Jahr Yogis zusammen, um zu meditieren und Yoga zu üben. Dieses Jahr geht das Festival in die zehnte Runde und ist eine internationale Veranstaltung mit 1.200 Teilnehmenden geworden.
Sport und Lesen – ein Widerspruch? Viele Kinder können sich einen Mix aus Lesen und Liegestützen machen sehr gut vorstellen. Und auch die Stiftung Lesen hat sich das Thema "Sport und Bewegung" zum Motto des Vorlesetags erkoren.
Fußball im KZ? Kein Widerspruch im KZ Mauthausen. Fußball spielen durften dort entweder privilegierte Häftlinge oder Aufseher, die sogar eine Profimannschaft bildeten. Das SS-Fußballspiel am Sonntag vor den Toren des KZ gehörte zum Alltag.
Sendung vom 10.11.2019Sport statt Bettruhe: Damit die Muskulatur nicht schrumpft, sollen sich Patienten nach Hüft- oder Knie-Operationen sofort wieder bewegen. Noch besser ist es, schon vor der OP zu trainieren, denn das nutzt dem späteren Heilungsprozess.
Der Eishockey-Trainer Thomas Popiesch floh zweimal aus der DDR und saß dort im Gefängnis. Trotz dieser Erfahrungen plädiert er für ein differenziertes Bild und bedauert verbreitetes Nichtwissen gerade unter jüngeren Leuten.
Er ist der Rekord-Nationalspieler der DDR und fiel in den 80er-Jahren sogar den Scouts der Edmonton Oilers auf − der Berliner Dieter Frenzel spielte Eishockey auf Weltniveau. Doch er sagt: "In Deutschland sind wir DDR-Spieler ein bisschen vergessen."
Vor zehn Jahren nahm sich der Fußballtorwart Robert Enke das Leben. Was hat sich seit damals im Umgang mit der Krankheit Depression getan? Zwei Psychologinnen sprechen über ihre Arbeit am Olympiastützpunkt Berlin.
Sendung vom 03.11.2019Politik und Sport gehörten auch in der DDR zusammen. In Leipzig zeigte sich dies auch beim Fußball - und in der Lebensgeschichte des ehemaligen Oberliga-Spielers Heinz Fröhlich, dem Großvater der Autorin.
Viele Kinder sitzen lieber vor dem Bildschirm, statt sich zu bewegen. In Berlin werden Grundschüler vom Senat auf ihre motorischen Leistungen getestet. Mobile Sportangebote sollen zudem helfen, dass die Kinder leichter ihren Lieblingssport finden.
Sendung vom 27.10.2019Im Januar 1990 fand das erste Freundschaftsspiel zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin statt. Eine historische Begegnung, auf die sich die Fans beider Mannschaften so sehr gefreut haben, dass das Spielergebnis zur Nebensache wurde.
Den Berliner Fußballschiedsrichtern reicht es: Mit einem Ausstand wollen sie auf die Angriffe gegen sie und die zunehmende Gewalt auf dem Platz aufmerksam machen. Vom Fußballverband fordern sie Maßnahmen, um besser geschützt zu werden.
Sendung vom 20.10.2019Früher gehörte der Handballverein VfL Gummersbach zur Weltspitze. Doch das ist vorbei. In der letzten Saison stieg der Klub, der mittlerweile eine GmbH ist, in die zweite Liga ab. In der Stadt aber gibt es einige, die noch Hoffnung haben.
Was tun gegen Rassismus und Antisemitismus in der Fankurve? Michael Gabriel von der Koordinierungsstelle Fanprojekte erklärt, wie gefährlich es ist, Extremismus kleinzureden – und was in Dortmund gegen rechtsradikale Hooligans unternommen wurde.
Immer wieder sind die Spieler des jüdischen Vereins TuS Makkabi Berlin antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Nach den Anschlag von Halle wächst die Angst. Ein Ortsbesuch bei einem Auswärtsspiel der ersten Mannschaft.
Sendung vom 13.10.2019Die DDR-Sportfunktionäre interessierten sich nicht für Frauenfußball. Doch einige junge Frauen wollten gerne spielen. Als die Mauer schon gefallen war, sollte plötzlich doch noch ein Länderspiel stattfinden. Wer waren die Spielerinnen?
Was sind das für Männer in komischen Anzügen, denken sich viele Afghanen, wenn sie Afridun Amu und seine Freunde beim Surfen beobachten. Schnell sind sie begeistert. Aus der Reise des Deutsch-Afghanen ist ein Film geworden: "Unsurfed Afghanistan".
"Wenn das ein Schiri, ich weiß nicht, Digga, soll der Cornflakes zählen gehen" ist nur einer der wortakrobatischen Ergüsse, die dieses Jahr zum besten Fußballspruch gekürt werden könnten. Unser Fußballexperte jedenfalls gerät ins Schwärmen.