Nach Vorwurf der Übergriffigkeit TV-Show "Voice of Holland" eingestellt

    Ein Schild mit der Aufschrift „The Voice of Holland“.
    Bis auf weiteres ausgesetzt: „The Voice of Holland“ © picture alliance / dpa / Freek Van Asperen
    16.01.2022
    Nach Vorwürfen übergriffigen Verhaltens gegen Mitwirkende der populären Castingshow "The Voice of Holland" hat der Sender RTL Nederland die Ausstrahlung bis auf weiteres ausgesetzt. Es gehe um ein "sexuell grenzüberschreitendes Verhalten und Machtmissbrauch", teilte RTL mit. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe von Frauen trat der Bandleader Jeroen Rietbergen, der Lebensgefährte der auch in Deutschland bekannten Showmasterin Linda de Mol, am Samstag zurück. Rietbergen zufolge geht es um Geschehnisse, die bereits eine Reihe von Jahren zurückliegen. Er habe damals erkannt, dass er Fehler gemacht habe und professionelle Hilfe gesucht. Über seinen Anwalt bat er die Frauen um Entschuldigung. Nur gegen einen der beschuldigten Männer - ebenfalls einen Musiker - wurde laut der Nachrichtenagentur ANP bislang Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Das vom niederländischen TV-Produzenten John de Mol entwickelte Casting-Format "The Voice" ging 2010 an den Start, die daran angelehnte deutsche Version "The Voice of Germany" gibt es seit 2011.