Nach dem Rücktritt von RBB-Intendantin Schlesinger gibt es weitere Forderungen nach Reformen

    Ein Schild mit dem Logo des öffentlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor dem Eingang zum Sitz des Senders an der Masurenallee.
    Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) werden weitreichende Konsequenzen gefordert. © dpa-news/ Monika Skolimowska
    15.08.2022
    Kurz vor der geplanten Sondersitzung des RBB-Rundfunkrats fordert die Publizistin Lea Rosh weitreichende Konsequenzen. Rundfunk- und Verwaltungsrat müssten zurücktreten - und zwar sofort, schrieb Rosh in einem Leserbrief an den Berliner "Tagesspiegel". Beide Gremien hätten die Ausgaben im Sender genehmigt, darunter die Gehaltserhöhung für die zurückgetretene Intendantin Schlesinger um 16 Prozent auf 303.000 Euro. Gleichzeitig werde am Programm und bei den freien Mitarbeitenden gespart. Rosh, die von 1991 bis 1997 Direktorin des NDR-Landesfunkhauses in Hannover war, pochte außerdem auf sofortige Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks generell. Nach ihrem Rücktritt von der ARD- und RBB-Spitze wurde Schlesinger auch als Mitglied im Aufsichtsrat der Degeto abberufen. Das teilte die ARD-Filmtochter der deutschen Presse-Agentur mit.