Musiker Björn Kleinhenz

Eine Platte für die kältere Jahreszeit

Der deutsch-schwedische Musiker Björn Kleinhenz.
Der deutsch-schwedische Musiker Björn Kleinhenz. © Maria Olsson / Jellyfant Records
Björn Kleinhenz im Gespräch mit Carsten Rochow · 07.12.2015
Der deutsch-schwedische Musiker Björn Kleinhenz wollte auf seinem neuen Album "Ursa Minor" etwas Anderes, Größeres machen. Ob er dies geschafft hat und über den Einfluss von Astrid-Lindgren-Idyllen auf seine Musik, spricht Kleinhenz im Interview.
"Ich habe wirklich versucht, etwas Größeres zu machen – die Lieder in einen schöneren Anzug zu kleiden", sagte Björn Kleinhenz über sein aktuelles Album "Ursa Minor".
Tatsächlich hat der Deutsch-Schwede dieses Mal einiges anders gemacht als sonst. Entstanden ist die Platte zum Beispiel auf dem Land, in einem südschwedischen Dorf wie aus einem Astrid-Lindgren-Kinderbuch. Dort konnte man in der Pause auch mal Fußball spielen oder schwimmen gehen – ganz entspannt also. Entsprechend ruhig ist die neue Platte geworden. Das mag schon am idyllischen Charakter des Entstehungsorts liegen, gibt Kleinhenz zu. Aber geplant sei es nicht gewesen, sagte er im Interview mit Deutschlandradio Kultur.
"Ich finde den Demokratie-Aspekt sehr wichtig, wenn man zusammen Musik macht", erzählt Kleinhenz über den Entstehungsprozess der neuen Platte. Eine gewisse Herzlichkeit sei dem Album anzuhören, meint Rochow. Für ihn passt die Platte in die kältere Jahreszeit, wenn man sich zu einer heißen Tasse Tee auf die Couch kuschelt und draußen der Sturm tobt.
Aufgenommen wurde das Album zwar im Sommer - doch: "Das herbstlich-melancholische Gefühl ist einfach da", sagt Kleinhenz, "ich könnte auch auf Ibiza eine Platte aufnehmen. Das würde sich genauso anhören."