Alice Merton, Julia Michaels und Maggie Rogers stehen für einen Sound, der auf Streamingdiensten gut funktioniert. Sie machen reduzierten Pop, die Stimme ist nah am Mikrofon: So entsteht Intimität, die zu den emotionalen Texten passt.
Die Tuba fristete ein Nischendasein im Jazz, doch Theon Cross hat ihr Image gehörig entmottet. Auf seinem Debütalbum "Fyah" zeigt der Londoner Musiker, wie vielseitig das Instrument ist – von melodischen Bassklängen bis groovendem Funk.
Frauen-Power bei den Grammys: Den Preis für das beste Album gewann die Country-Musikerin Kacey Musgraves. Dolly Parton, Lady Gaga und Alicia Keys standen im Rampenlicht − und auch Michelle Obama, die überraschend auf der Bühne erschien und bejubelt wurde.
Die amerikanische Folk-Sängerin Jessica Pratt ist durch eine schwierige Lebensphase gegangen. Verarbeitet hat sie diese Zeit mit ihrem dritten Album „Quiet Signs“. Die stillen Zeichen sind ein Mix aus Dream-Pop, Sixties-Folk und Bossa Nova.
Mit 19 Jahren bricht die Sängerin Jadu die Ausbildung ab und verlässt die Provinz, um in Berlin ihr musikalisches Glück zu finden. Inspiriert von Marilyn Manson, Rammstein und Marlene Dietrich erscheint jetzt ihr Debütalbum „Nachricht vom Feind“.
In den 70ern gab es eine lebendige Musikszene im Iran. Mit der Revolution vor 40 Jahren verschwand diese schlagartig und viele Künstler gingen ins Exil. Heute haben es Musiker im Land wieder einfacher, doch Sängerinnen werden weiterhin diskriminiert.
Das Magazin "VAN" erhebt in seinem aktuellen Artikel "Poltergeist. Wer hat Angst vor Daniel Barenboim" schwere Vorwürfe gegen den Berliner Generalmusikdirektor. "Das kann nur der Anfang einer Diskussion sein", sagt Musikredakteur Rainer Pöllmann.
Seit den 90ern verbindet die frühere Punkband Die Goldenen Zitronen musikalische Experimente mit Agit-Prop. Auf ihrem neuen Album ätzt sie wieder gegen alles, was sie nervt. Warum es in einem Song um Mauern geht, erklärt Gitarrist Ted Gaier.
Cocktail-Sound, Bebop-Piano, dazu ein Hauch von "Little girl lost" in der Stimme: Das macht die Musik der vor zehn Jahren verstorbenen Blossom Dearie aus. Sie war auch eine virtuose Klavierspielerin und eine Grenzgängerin zwischen Pop und Jazz.
Als sie den Pianisten Franz Liszt kennenlernte, war Carolyne zu Sayn-Wittgenstein 28 Jahre alt. Sie folgte dem charismatischen Superstar nach Weimar und fand dort die Mission ihres Lebens: seine Muse zu sein. Vor 200 Jahren wurde sie geboren.
Trotz Verbot wird in Ägypten noch immer an vielen jungen Mädchen die Genitalverstümmelung durchgeführt. Mit einer Kampagne versuchen die Vereinten Nationen, auf den Gewaltakt aufmerksam zu machen. Dazu gehört auch ein Popsong.
Der US-Musiker Cass McCombs liefert hochgelobte Alben zwischen Neo-Folk, Alternative-Country, Blues und Garagenrock ab. Auch sein neues Album "Tip of the Sphere" ist wieder lässig genial. Er ist ein Star, den es noch zu entdecken gilt.
In der deutschen Hip-Hop-Szene grassiert der Antisemitismus, sagt der jüdische Rapper Ben Salomo. Mit entsprechenden Provokationen lasse sich viel Geld verdienen. Seine Forderung: Szene und Politik müssen mehr Verantwortung übernehmen.
Lou Doillon ist als Promi-Kind mit Kameras aufgewachsen. Sie arbeitete bereits als Schauspielerin, Model und als Musikerin. Diese Erfahrungen nutzte die Französin als Inspiration für die Songs auf ihrem neuen Album „Soliloquy“.
Ihre Songs sind politisch, trotzdem glaubt Amparo Sánchez nicht, dass Musik die Welt verändern kann. Dennoch würden sie Menschen mit ihren Songs beim Kampf für eine besseres Leben begleiten, sagt die Sängerin der Band Amparanoia.