Musik-Legende Saúl Cosentino

Einer der besten Komponisten des modernen Tango

Pianist Cristian Niculescu, Komponist Saúl Cosentino und Pianistin Zsuzsa Bálint zu Gast im Deutschlandradio Kultur
Pianist Cristian Niculescu, Komponist Saúl Cosentino und Pianistin Zsuzsa Bálint zu Gast im Deutschlandradio Kultur © Deutschlandradio / Manfred Hilling
Saúl Cosentino im Gespräch mit Haino Rindler · 17.06.2015
Saúl Cosentino, 1935 geboren, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und besitzt eine beeindruckende Diskografie. Eins hat er beherzigt: andere Musik zu studieren, um die eigene gut zu machen. Mehr über sein Musikerleben erzählt er in der "Tonart".
Saúl Cosentino, Pianist, Komponist und Arrangeur, geboren 1935 in Olavarría (ca. 350 km südwestlich von Buenos Aires), gilt als einer der besten Komponisten des modernen Tango. Ástor Piazzolla, dem er Anfang der 60er-Jahre begegnet war und Kompositionen zur Begutachtung vorgelegt hatte, hielt große Stücke auf ihn: "Für mich bist du der Komponist mit dem größten Potenzial unter allen anderen", schrieb er ihm später.
Cosentinos Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und in seiner eindrucksvollen Diskografie finden sich viele CDs/LPs, die in der Sammlung von Tango-Liebhabern nicht fehlen dürfen, besonders die mit seiner hervorragenden Grupo Vanguardia ("Fuera de serie", "Nueva propuesta", "Los cielos más altos") und im Klavierduo mit Juan Carlos Zunini ("Tangos a cuatro manos").
Betrachtet man sein Schaffen in den verschiedensten Genres – vom modernen Tango-Ensemble bis zum Klavierduo, von der Kammermusik zum Orchester –, wird deutlich, wie sehr er einen frühen Rat Piazzollas beherzigt hat: "Studiere andere Musik, um unsere eigene gut zu machen."
Tangonacht
Hommage an Saúl Cosentino
am 17.6.2015 um 20 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Mitwirkende:
Zsuzsa Bálint, Klavier
Cristian Niculescu, Klavier
Oana Cătălina Chi_u, Gesang
Dejan Jovanović, Akkordeon
Dinu Lipatti Trio
Tango Fusion Quartett
Ehrengast Saúl Cosentino, Klavier
Im Programm Werke von Saúl Cosentino und Astor Piazolla