"Motivation für kleinere und unabhängige Filmemacher"

26.02.2007
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat sein Bedauern darüber geäußert, dass der mit einem Oscar ausgezeichnete Film "Das Leben der Anderen" auf der vorletzten Berlinale nicht zugelassen worden ist. Wahrscheinlich hätten die Berlinale-Verantwortlichen die Wirkung dieses Filmes unterschätzt, sagte Neumann im Deutschlandradio Kultur.
"Das kommt ja auch in dem einen oder anderen Interview von Dieter Kosslick zum Ausdruck", äußerte Neumann über den Leiter der Berlinale. Man könne aber an dem Film "Das Leben der Anderen" auch sehen, dass man nicht unbedingt auf der Berlinale zu sein brauche und trotzdem Erfolg haben könne, "so wie nicht alle Filme, die auf der Berlinale gezeigt wurden, unbedingt international reüssieren werden".

Den großen Erfolg des nur mit einem geringen Budget gedrehten Films von Florian Henckel von Donnersmarck bewertete Neumann als Motivation für die kleineren, unabhängigen Filmemacher, die immer wieder solche Produktionen herausbringen würden. Neumann verwies auf das "Bekenntnis" der Bundesregierung zum deutschen Filme und auf die bewilligten Mittel von 180 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur wirtschaftlichen Förderung deutscher Filmproduktionen.

Das gesamte Gespräch mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.