Mobilität

Warum ist der Fernbus so attraktiv?

Ein Fernbus fährt am 06.11.2014 an einer Bushaltestelle vor dem Hauptbahnhof in Dresden (Sachsen) vorbei.
Immer mehr Reisende wechseln vom Zug zum Fernbus - was ist dran am neuen Reise-Hype? © picture alliance / dpa / Arno Burgi
Von Gerhard Richter  · 09.07.2017
Im letzen Jahr sind in Deutschland 30 Millionen Menschen in einen Fernbus gestiegen - so viele wie noch nie zuvor. Viele Fahrgäste schätzen den Service offenbar - auch wegen des freien W-Lans und den Haltestellen in kleinen Orten.
Jetzt gleich, um elf, fahren Busse ins bulgarische Varna, nach Groningen in Holland, ins schwedische Malmö, nach Münster, Wien, Zürich und Prag. Und meiner fährt nach Hamburg. Ungefähr 50 Reisende verstauen ihre Rucksäcke, Rollkoffer und Taschen im Bauch des grünen Busses. Vom zentralen Omnibusbahnhof in Berlin fahren täglich 30 Busse nach Hamburg. Die meisten brauchen ungefähr drei Stunden, meiner ist fast sechs Stunden unterwegs. Busfahrer Axel Stark erklärt warum.
"Also wir fahren jetzt von Berlin nach Magdeburg. Magdeburg nach Braunschweig, dann Fahrerwechsel. Der Kollege fährt dann nach Celle, Bergen, Soltau und dann direkt nach Hamburg. Das ist hier die andere Route, die über die Dörfer geht."
Axel Stark hat ein weißes Hemd an, darüber eine grüne Weste, in der gleichen Farbe wie der Bus. Auch seine Krawatte ist Flix-Bus-Grün. Unruhig schaut er zu, wie die Fahrgäste ihr Gepäck verstauen und einsteigen.
Info-Tafel mit den Abfahrtszeiten der FlixBusse am Zentralen Omnibusbahnhof Berlin (ZOB)
Info-Tafel mit den Abfahrtszeiten der FlixBusse am Zentralen Omnibusbahnhof Berlin (ZOB)© Deutschlandradio / G. Richter

Schicksalhafte Fahrt nach Magdeburg

Dejan Mitevski, ein kräftiger Mann mit sehr kurzen Haaren, schiebt den Koffer seiner Frau und die Sporttasche seines Sohnes in den Laderaum. Während seine Familie einsteigt, zündet er sich draußen noch eine Zigarette an, raucht hastig, bis der Busfahrer auf seine Armbanduhr zeigt. Mitevski wirft die halbe Zigarette weg. Es ist eine schicksalhafte Busfahrt für die drei, vor allem für den Sohn Nemanja.
"Wir fahren nach Magdeburg, weil unser Sohnemann ein Probetraining hat beim 1. FC Magdeburg. Deswegen fahren wir heute über zwei Tage. Er wurde eingeladen. Und das ist der Grund der Reise."
Der 42-jährige Rettungssanitäter sagt, er sei ziemlich aufgeregt. Für seinen Sohn Nemanja ist das eine Riesenchance. Diese Saison spielt der Junge in Berlin Fußball in der B-Jugend bei einem Regionalligaverein. In Magdeburg würde er Bundesliga spielen. Noch anderthalb Stunden im Bus, dann könnte ein Traum wahr werden.
Nemanja ist 16 Jahre alt, ein schmaler Junge im schwarzen Poloshirt von Nike. Beim Berliner AK spielt er im linken Mittelfeld. Er ist schnell und hat einen starken linken Fuß, genau der Spielertyp, den Magdeburg sucht. Nemanja setzt seine Kopfhörer auf, sieht aus dem Fenster. In Gedanken trägt er schon Trikot und Fußballschuhe und steht in Magdeburg auf dem Fußballrasen.
Reisende warten an einer Haltestelle am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main vor einem Reisebus des Unternehmens "MeinFernbus FlixBus".
Reisende warten an einer Haltestelle am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main vor einem Reisebus des Unternehmens "MeinFernbus FlixBus". © dpa picture alliance/ Arne Dedert
Nemanja würde dann im Internat wohnen, in Magdeburg zur Schule gehen, dort trainieren, rund 150 Kilometer von seinen Eltern entfernt. Wie er dann nach Berlin zurückkommt oder seine Eltern ihn beim Heimspiel besuchen, das alles ist noch offen. Heute jedenfalls haben sich Vater Dejan Mitevski und seine Frau für den Bus entschieden.
"Weil's günstiger ist mit Flix-Bus. Mit drei Personen, zwei Erwachsene und ein Kind haben wir 52 oder 53 Euro bezahlt. Das war auch der Grund, dass wir auch entspannt dort ankommen."

Surfen während der Fahrt erlaubt

Mittlerweile hat der Bus Berlin verlassen, rollt über die Autobahn. Fast alle Plätze sind besetzt, für die nächsten anderthalb Stunden richtet sich jeder irgendwie ein. Eine junge Frau mit asiatischem Gesicht holt Stifte aus ihrer rosafarbenen Tasche und beginnt Postkarten zu schreiben. Der junge Mann vor ihr klappt sein Notebook auf, beugt sich tief hinunter auf der Suche nach der Steckdose und wählt sich ins W-Lan-Netz ein. Eine ältere Dame in einer Fleece-Jacke hält ein Buch auf dem Schoß. Die meisten anderen beschäftigen sich mit ihrem Handy, tippen oder wischen darauf herum. Vielleicht ist unter ihnen ein Mystery-Checker, ein Kontrolleur von Flixbus, der sich nicht zu erkennen gibt. Deren Beobachtungen landen dann gesammelt bei Grit Bollmann in Berliner Büro von Flixbus.
"Also die Idee ist, dass der Mystery-Checker in der ersten oder zweiten Reihe sitzt, damit der einen etwas besseren Blick hat, und auch schauen kann, wie der Fahrer zum Beispiel die Ansagen macht, wie sein Fahrverhalten ist. Und dann geht er auch durch den Bus und schaut, sind alle Sicherheitsvorschriften eingehalten. Er geht natürlich auch durch den Bus und schaut nach Sauberkeit. Auch Fahrerkleidung wird angeschaut."
Reisende warten am 22.04.2015 auf dem Zentralen Omnibushof in Berlin (ZOB) vor einem Reisebus der Firma MeinFernbus.de auf die Abfahrt.
Der Zentrale Omnibusbahnhof in Berlin (ZOB)© picture alliance / dpa / Gregor Fischer
Es gibt jeden Monat etwa 360 offizielle, angekündigte Kontrollen der Busse. Die Mystery-Checker liefern zusätzlich etwa 30 Berichte. Dafür gibt es eine eigene App, die sie sich aufs Handy holen. Knapp eine halbe Stunde dauert so ein Check, dann flutscht der Bericht direkt von der Autobahn über das buseigene W-Lan auf den Computer von Gritt Bollmann in Berlin. Für diesen Mehraufwand bekommen die Flix-Bus-Mitarbeiter dann einen Bonus. Was genau, das will Grit Bollmann nicht verraten. Betriebsgeheimnis. Genauso wenig verrät Bollmann, ob die junge Frau, die vor mir im Bus sitzt, nun für sie arbeitet oder nicht.
Der Bus ist jetzt auf der A2 Richtung Magdeburg. Die junge Frau vor mir im Bus hat ihr Smartphone kurz zur Seite gelegt. Die 21-jährige in Blümchenbluse und schwarzer Leggins wohnt noch in Berlin bei ihren Eltern. Jetzt fährt sie nach Magdeburg, wo sie Internationales Management studiert und die Woche über in einem WG-Zimmer wohnt. Sie ist keine Mystery-Checkerin und arbeitet auch nicht für Flix-Bus.

18- bis 35-jährige, überwiegend Frauen

Seit zwei Jahren schon pendelt Isabel Befort regelmäßig zwischen Berlin und Magdeburg. Sie gehört damit zur größten Gruppe der Flix-Bus-Nutzer. 80 Prozent der Passagiere sind zwischen 18 und 35 Jahren alt, Studenten oder junge Berufstätige. Aber auch der Anteil der Senioren wächst. Von den Fahrgästen sind mehr als die Hälfte Frauen und von den Frauen wiederum reisen zwei Drittel alleine. Eine Umfrage hat ergeben, warum. Im Gegensatz zur Mitfahrzentrale werden sie im Bus eher in Ruhe gelassen. Eine Erfahrung, die Isabel Belfort teilt.
Im Bus gibt es kein gestresstes Personal, jede Menge entspannte Fahrgäste. Am Steuer sitzt ja der Busfahrer. Alle anderen haben also Kopf und Hände frei. Die junge Frau mit dem asiatischen Gesicht holt einen goldenen Kamm aus ihrer Tasche und kämmt sich die langen schwarzen Haare. Mit der Foto-Funktion ihres Handys überprüft sie ihre Frisur. Der Bus als Badezimmer. Nemanja, der junge Fußballer, blickt aus dem Fenster. Sein Vater hat die Augen geschlossen, kann endlich etwas entspannen.
In Magdeburg begrüßt Axel Stark die neuen Fahrgäste, scannt ihre digitalen Fahrkarten, lädt ihre Koffer ein.

Busfahren boomt in Deutschland

In Deutschland sind 2016 rund 20 Millionen Menschen in einen Flix-Bus gestiegen, 30 Millionen in einen Fernbus. Ganz schön viele für ein Volk, das eigentlich als Auto- und Bahnfahrervolk gilt. Tendenz steigend. Busfahren boomt.
Ständig blickt er auf das Navi, das zeigt ihm nicht nur den schnellsten Weg zur Autobahn, sondern auch Baustellen und Staus. Und es kann noch mehr. Das Navi leitet nicht nur den Busfahrer Axels Stark aus Magdeburg hinaus, es sendet die aktuellen Fahrt-Daten auch nach Berlin zur Flix-Bus-Zentrale.
Thomas Weier arbeitet als Disponent in der Berliner Zentrale des "Flixbus"-Unternehmens.
Thomas Weier arbeitet als Disponent in der Berliner Zentrale des "Flixbus"-Unternehmens.© Deutschlandradio / G. Richter
Dort sitzt Thomas Weier an seinem Schreibtisch. Der 31-Jährige ist Disponent. Vor sich hat er vier Bildschirme. Darauf kann er jeden Bus anklicken, der gerade unterwegs ist. Zum Beispiel kann er direkt sehen, wie voll der Bus nach Braunschweig ist. Aber noch viel wichtiger: Er kann mit verfolgen, wo der Bus grade ist, wie schnell er fährt, und wie er in der Zeit liegt. Axel Starkes Bus nach Braunschweig bewegt sich gerade im Stop-and-Go auf eine Brückenbaustelle zu.

Verspätungsalarm per SMS

Mit ein paar Mausklicks prüft Weier ein paar Ausweichrouten, findet aber nichts, was wirklich Zeit spart. Anders als Flugzeuge und Züge stehen Busse immer mal im Stau. Unfälle, Baustellen und Urlaubsverkehr sind die größten Feinde des Fahrplans. Von den 1.200 täglichen Fahrten in ganz Europa verspäten sich bei Flix 180 um mehr als 15 Minuten. Im Vergleich zu Bahn und Flugzeug eine respektable Quote, findet Weier. In solchen Fällen schickt er den Fahrgästen an der nächsten Haltestelle per SMS einen Hinweis. Die Handy-Nummern findet er in der Liste der Buchungen.
Für den Busfahrer Axel Stark ist der Dienst in Braunschweig zu Ende. Er fährt noch mit dem PKW nach Wolfenbüttel, zur Firma Schmidt Reisen, bei der er auch angestellt ist. Mit dreizehn Bussen fährt das Reiseunternehmen für Flix-Bus.
"Flix-Bus ist nur der Kopf oben. Und Sub-Unternehmen, so wie Schmidt und die ganzen anderen Firmen, die machen das Gleiche, nur Flix-Bus ist der Kopf drüber."

Marktführer innerhalb von sechs Jahren

Flix-Bus macht die Fahrpläne, wickelt die Buchungen ab, hat als erster Anbieter eine App für die Buchung entwickelt. Dabei kooperiert das Unternehmen mit 250 meist mittelständischen Busunternehmen. Diese Firmen stellen die Busse und Fahrer. Die Einnahmen werden geteilt, zwei Drittel bekommen die Busunternehmen, ein Drittel Flixbus. Mit diesem Konzept haben die drei Gründer von Flixbus ihr Unternehmen innerhalb von sechs Jahren zum Marktführer gemacht, Mitkonkurrenten wie Postbus oder "MeinFernbus" geschluckt. 2016 fuhr das Unternehmen zum ersten Mal Profit ein. Neben 1.000 Mitarbeitern in der Logistik sind rund 5000 Fahrer für Flixbus in ganz Europa unterwegs.
Axel Stark übergibt das Smartphone mit der Passagierliste an seine Ablösung. Manuel Merkert, im weißen Flixbushemd, nimmt noch einen tiefen Zug aus seiner E-Zigarette und beobachtet das Gewusel der Fahrgäste. Merkert ist 32 Jahre alt. Er hat Elektriker gelernt. Erst vor zwei Jahren ist er Busfahrer geworden. Ein Beruf mit mehr Abwechslung, findet er.
"Hier ist es so, man hat jeden Tag was anderes. Man befördert zwar auch Fahrgäste jeden Tag, aber kein Fahrgast ist wie der andere."

Keine Zeit für Sightseeing

Meist fährt er die Strecke Berlin-Hamburg, aber auch in die Lübecker Bucht, Bremerhaven, Oldenburg, Görlitz, Prag oder Brüssel. Von den Orten selbst sieht er so gut wie nichts.
"Oft ist es so, dass wir Pause machen, den Bus putzen und dann geht’s schon wieder weiter."
In der Berliner Zentrale herrscht unterdessen Hochbetrieb. Thorsten Meyer holt einen Karton vom Stapel, darin ein mobiler W-Lan-Router. Dieses Gerät ist fest im Bus installiert, und verbindet sich ständig mit dem Mobilfunknetz.
"Das Gerät liefert unseren Kunden W-LAN über ein System, das ist auch in jedem Bus identisch. Das heißt ein Kunde, der sich einmal mit unserem Internet verbunden hat, kann das auch in jedem anderen Bus dann nutzen."
Gutes W-Lan wollen die Kunden. Und deshalb muss auch jeder neu angemietete Bus mit der entsprechenden Technik ausgestattet werden. Die Hersteller schicken die Geräte zu Thorsten Meyer ins Büro, der verteilt sie weiter an die Busunternehmer. Zur Zeit ist Meyers Arbeitsraum mehr Lager als Büro.
Thorsten Meyer hat einen Hochschulabschluss in Luftverkehrsmanagement und einen in Transportplanung. Mit gerade mal 28 Jahren ist er bei Flix-Bus zuständig für Technik. Mal muss er richtig zupacken, mal plant er die Zukunft des Busfahrens.

Bald auch Filme im Angebot

"Ganz konkret wollen wir dem Kunden noch mehr Mediencontent anbieten, mit Filmen, mit Musik, und auch andere Sachen, die er über seine Endgeräte wie Smartphone oder Tablet abrufen kann, Und wir möchten natürlich auch das ganze Erlebnis Bus als solches verändern. Also wir überlegen auch schon heute, wie wir alternative Antriebe bei uns nutzen können und welchen Einfluss die auch künftig auf unser Geschäft haben können."
50 neue Verbindungen gibt es im neuen Fahrplan. Dies Info hat Meyer von seinem Kollegen Roman Reinke, dessen Schreibtisch nur drei Türen weiter steht.
Der Geograf Roman Reinke arbeitet in der Berliner Zentrale des "Flixbus"-Unternehmens.
Der Geograf Roman Reinke arbeitet in der Berliner Zentrale des "Flixbus"-Unternehmens.© Deutschlandradio / G. Richter
An der Wand von Reinkes Büros hängt eine große Deutschlandkarte, darin stecken bunte Nadeln für jede Haltestelle. Die Nadeln für den Sommerfahrplan hat der 27-Jährige mit blondem Kinnbart dieses Jahr auch in Löbau in Sachsen oder Lippstadt in Nordrhein-Westfalen gesteckt. In Ausnahmefällen gibt's einen Bedarfshalt an einem Autohof an der Autobahn, so wie bei Soltau oder nahe dem sächsischen Schleiz.

Große Chance für kleine Orte

Für viele kleine Orte ist eine Anbindung an den Flix-Bus eine Riesen-Chance. Jeden Monat erreicht Roman Reinke im Berliner Flix-Bus-Büro mindestens eine Anfrage. Per Post, per Mail oder übers Kundentelefon. Der Geograf prüft dann, ob an der angebotenen Haltestelle tatsächlich mal ein Flix-Bus halten könnte. So wie die im niedersächsischen Bergen. Mit nur 14.000 Einwohnern ein sehr kleiner Ort für Flixbusverhältnisse, aber eine der ältesten Haltestellen.
"Ich glaub, es gab eine Lücke, die gesehen wurde, allein von der Bahnanbindung zwischen Braunschweig und Hamburg und dann haben wir eine Linie etabliert, die auch ganz günstig gelegen war, weil in der Nähe ein Buspartner war und deswegen führt die schon immer über Braunschweig Celle und Bergen nach Hamburg."
An diesem Montag steigt nur ein Fahrgast ein. Marie Jaeutner ist 52 Jahre alt, schwarze Haare, schwarze Lederjacke. Sie hat übers Wochenende ihren Freund besucht. Für die Rückfahrt hatte sie die Wahl: Entweder bringt ihr Freund sie nach Celle zum Bahnhof oder nach Bergen zur Bushaltestelle.
"Und die nächste Möglichkeit ist mit der Bahn zu fahren bis Schwarmstedt, das ist natürlich erheblich teurer, also fast das Dreifache und dann haben wir sozusagen die Alternative, mein Freund bringt mich hin, dass sind round about zwölf, 13 Kilometer und dann fahre ich für acht Euro nach Hamburg, easy peasy."
Die Administratorin klappt ihr Notebook auf, bereitet schon mal den nächsten Tag auf Arbeit vor. Sie profitiert vom Flix-Bus-Konzept, ein cleveres Liniennetz zu stricken. Eine gute Stunde später ist sie in Hamburg.
Manuel Merkert hilft den Fahrgästen beim Gepäckausladen. Dann zieht er an seiner E-Zigarette. Um ihn herum stehen andere grüne Flix-Busse, vor den Hinweistafeln mit den Abfahrtszeiten sammeln sich neue Fahrgäste mit Rucksäcken und Rollkoffern. Auch für Merkert geht das Fernbusgeschäft heute noch weiter.
"Kurz mal durch den Bus durchgehen, das Gröbste wegnehmen an Dreck. Dann hab ich bis 18.00 Uhr erstmal freie Verfügung. Kann ich was essen gehen. Und um 18 Uhr geht'sbraunsch wieder zurück. Braunschweig, Wolfenbüttel.”

Der Autor Gerhard Richter über seine Eindrücke beim Reisen per Bus:

"Jeder Bus ist wie eine Kapsel voller Geschichten. Leider erfährt man diese nur, wenn man die Reisenden anspricht, sie bittet, kurz mal die Kopfhörer abzunehmen und zu erzählen."

Der Journalist Gerhard Richter
© Privat
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