Mitternachtskrimi - Science-Fiction

Game over (2/2)

Großrechner (Mainframe Computer) Stand the IBM IBM z13 Mainframes mainframe Computer
Großrechner (Mainframe Computer) © imago stock&people
Von Philip Kerr  · 09.06.2018
Der Zentralcomputer hat das intelligenteste Gebäude von Los Angeles von der Außenwelt abgeschottet und schon vier der eingeschlossenen Menschen umgebracht. Und es sieht nicht danach aus, als wolle 'Ismael' mit dem Töten aufhören.
Das Systemsteuerungsprogramm "Ismael" hat das Schlussleben seiner Opfer auf höchst kreative und individuelle Weise herbeigeführt: in der Toilettenkabine ertränkt, durch Chlorgas vergiftet, durch Löschmittel erstickt und durch Stromschlag getötet.
Um weiteren Anschlägen der Maschine auf ihr Leben zu entkommen, kämpfen sich Architekt Ray Richardson und die anderen Eingeschlossenen durch die einzelnen Stockwerke des Hochhauses und suchen fieberhaft nach der Quelle von Ismaels Fehlfunktion.
Die plausibelste Annahme: Nachdem Richardsons kleiner Sohn Michael seinen Gameboy an Ismaels Rechner angeschlossen hatte, haben sich dessen Schaltkreise mit dem Game Flucht aus der Zitadelle' vernetzt. Seitdem folgt das selbstlernende System den Regeln dieses Spiels und schaltet einen Menschenspieler nach dem anderen aus, bis es alle besiegt hat. Ismael wird erst aufhören, wenn das Game komplett durchgespielt ist. Es sei denn ... Dem Firmeningenieur rutscht heraus, dass man das Programm auch einfach abschalten könnte. Das hieße aber, eine Investition von 40 Millionen Dollar zu verlieren.
Aus dem Englischen von: Peter Weber-Schäfer
Bearbeitung und Regie: Walter Adler

Mit Peter Schiff, Sascha Icks, Hans Peter Hallwachs, Sylvester Groth, Thomas Thieme, Ulrich Pleitgen, Rufus Beck, Ellen Schulz u.a.
Computerstimme: Infovox 220 Version 1.3 der Firma Telia

Produktion: WDR 1997
Länge: ca. 54‘