Mitternachtskrimi

Nebel

Rangierlok im Nebel
Rangierlok im Nebel © imago /stock&people
Von Walter Karl Schweickert  · 27.04.2019
Im Zentralbahnhof New Jersey überschlagen sich die Ereignisse: die Fahndung nach geflohenen Zuchthäuslern, ein drohender Eisenbahnerstreik, ein verschwundener Rangierer, eine losgerissene Lokomotive - und über allem dieser dichte Nebel.
Es ist schon merkwürdig, dass es gerade jetzt im Hauptbahnhof von New Jersey vor Polizisten nur so wimmelt. Suchen sie dort wirklich nur nach den sieben entflohenen Zuchthäuslern? Oder gibt es nicht doch einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Versammlung der Eisenbahner, auf der sie den Streik gegen die Jersey Railway Company beschließen wollen?
Plötzlich verbreitet sich die Nachricht, dass sich die schwere Diesellok 1706 selbständig gemacht, einen Entgleisungsschuh übersprungen und sich auf ein Hauptgleis gesetzt hat. Nun rast sie mit 70 bis 80 Meilen führerlos, ohne Licht und ohne Signal durch den dichten Nebel in Richtung Westen und wird etwa eine Viertelstunde später unweigerlich auf den Expresszug 692 aufprallen. Nachtdienstleiter Hillinski und seine Kollegen in den anderen Stellwerken an der Strecke suchen händeringend nach einer Idee, die Lok aufzuhalten.
Doch wo ist eigentlich Frank Kelly, der Rangierer der wildgewordenen Lok? Man munkelt, er werde vom FBI verhört. Hat er die 1706 absichtlich gelöst? Oder will man Kelly, der auch Streikführer ist, eine Sabotage in die Schuhe schieben? -
Das Stück basiert auf einem Tatsachenbericht aus den USA.
Regie: Fritz-Ernst Fechner
Mit Gerd Ehlers, Walter Lendrich, Herbert Köfer, Werner Ehrlicher, Adolf-Peter Hoffmann, Ursula Braun, Gerd Biewer, Hans-Joachim Hanisch u.a.
Produktion: Rundfunk der DDR 1964
Länge: 47'35 (mono)