Mitternachtskrimi - Mord auf Deutschlandtour

Fischer sin Fru

Die Ostseeinsel Hiddensee, vom Meer aus gesehen - vorne: die Nordspitze der Insel?????
Ostseeinsel Hiddensee. Vorne: die Nordspitze der Insel. © dpa / picture alliance / Stefan Sauer
Von Werner Buhss  · 31.03.2018
Ein ganzes Jahr lang reist der Deutschlandfunk-Krimi an jedem letzten Samstag im Monat zu den dunkelsten Verbrechensorten unserer Republik. Der einzigen Polizist auf der Ostseeinsel Hiddensee bekommt Verstärkung aus Stralsund.
Das erste Mal nach 1989 verbringt Kommissar Ole Plessow aus Stralsund seinen Jahresurlaub wieder vor der Haustür, auf Hiddensee. Dort lebt man - neben der Fischerei - vor allem vom Tourismus.
Plessow trifft in dem Moment ein, als der einflussreiche Fischer Karl Loens zu Grabe getragen wird. Jetzt, nach Karls Tod, versucht seine Witwe Marga, die leichtlebige Schwiegertochter Marianne aus der Ehe mit ihrem Sohn Andreas, aus der Familie und von der Insel zu vertreiben. Von ihrem Mann hat Marianne keine Rückendeckung zu erwarten. Andreas ist wieder mit dem Boot auf Sauftour, diesmal schon seit mehreren Tagen. Nun denn: Die schöne Marianne weiß sich zu trösten.

Unterdessen ist vor Arkona eine männliche Leiche angespült worden. Der Gerichtsmediziner in Stralsund stellt eine Platzwunde am Kopf fest und dass der Unbekannte wohl von einem Fischkutter gefallen sei. Außerdem habe er sich hauptsächlich in einer autofreien Zone aufgehalten. Da kämen Dänemark, Finnland oder Litauen infrage, der Darß, das nördliche Rügen und viele weitere Inseln. Auch Hiddensee.
Um die Herkunft des Toten zu klären, hilft nur gute, altmodische Polizeiarbeit: Wie alle anderen Inselpolizisten soll auch Hübner, Hiddensees einzige Ordnungsmacht, mit einem Foto des Toten sämtliche Häuser abklappern. Hübner stöhnt, denn eigentlich ist er ja mit Fahrradkontrollen ausgelastet. Doch hat man nicht praktischerweise einen veritablen Kriminalkommissar zu Gast, der Hübner unterstützen könnte? Allerdings läuft Ole Plessow gerade Gefahr, der schönen Marianne ins Netz zu gehen …
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Komposition: Frank Merfort
Mit Karl Kranzkowski, Stefan Kaminski, Michael Klobe, Matthias Matschke, Stefan Konarske, Cathlen Gawlich, Udo Kroschwald, Monika Lennartz, Roland Hemmo u.a.

Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
Länge: 53'11
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