Mitternachtskrimi

Das Spukhaus in Merriman’s End

Beleuchtete Gassen von Wapping am Thames path, London, England, Großbritanien
Wo ist Haus Nummer 13? © imago stock&people
Von Dorothy L. Sayers  · 16.06.2018
Lord Peter Wimsey ist Vater geworden! Als er nachts endlich dazu kommt, vor der Haustür Luft zu schnappen, trifft er auf einen völlig verwirrten Streifenpolizisten, der schildert, was ihm soeben widerfahren ist.
Gegen Mitternacht fiel Constable Burt bei seiner Runde in der nahegelegen Sackgasse Merriman’s End ein Mann auf, der sich dort herumdrückte. Als er ihn ansprach, hörten sie Hilfeschreie aus dem Haus mit der Nummer 13. Burt, der den Rufen sofort nachging, fand die Haustür verschlossen vor. Durch den Briefschlitz konnte er jedoch die Diele bis ins Detail erkennen: den Fußboden aus schwarz-weißen Quadraten, halboffene Zimmertüren, schwarze Möbel, blaue Tapeten, eine Statue - und ein am Boden liegender Mann, aus dessen Kehle ein Messer ragte!
Der Constable holte sofort einen anderen Polizisten herbei, doch der hält ihn jetzt für verrückt: In Merriman’s End gibt es keine ungeraden Hausnummern, also auch keine Nummer 13! Eine kurze Inspektion der Häuser Nr. 10, 12 und 14 schließen diese als Tatort aus. Und da der verdächtige Mann sich längst aus dem Staub gemacht hat, gibt es auch keinen Zeugen für Burts Beobachtung.
Ein Haus, das einfach verschwindet? Das weckt Lord Peters Detektivinstinkt. Diese ominöse Gasse muss er sich unbedingt selbst ansehen!

Bearbeitung: Ulrich Griebel
Regie: Klaus Zippel
Mit Dagmar von Thomas, Peter Fricke, Marco Albrecht, Conny Wolter, Martin Olbertz, Felix von Manteuffel, Daniela Voß, Carl-Heinz Choinsky und Susanne Böwe
Musik: Michael Hinze

Produktion: MDR/SWR/SFB-ORB 2002
Länge: 53‘ 55