Mitternachtskrimi

Bay City Blues

Der amerikanische Schriftsteller Raymond Chandler in einer undatierten Aufnahme. Er wurde am 23. Juli 1888 in Chicago geboren und starb am 26. März 1959 in La Jolla (Kalifornien). Als Krimiautor mit Vorliebe für den klassischen Detektivroman wurde er einem breiten Publikum bekannt. Seine bekannteste Figur, der Detektiv Philip Marlowe, wurde mehrfach in Filmen von Humphrey Bogart dargestellt.
Der amerikanische Schriftsteller Raymond Chandler in einer undatierten Aufnahme. Er wurde am 23. Juli 1888 in Chicago geboren und starb am 26. März 1959 in La Jolla (Kalifornien). © picture-alliance / dpa / PA Reuter
Von Raymond Chandler · 05.08.2017
Los Angeles in den späten 30er-Jahren. Veilchen M’ Gee von der Mordkommission überredet den Privatdetektiv John Dalmas, den Tod einer gewissen Mrs. Austrian in Bay City unter die Lupe zu nehmen. Angeblich hat sich die Frau des Hollywood-Arztes Leland Austrian in ihrer Garage durch Auspuffgase umgebracht, doch ein gewisser Harry Matson hat einige Beobachtungen gemacht, die nicht ins Bild passen.
Nun befürchtet Matson, als Zeuge beseitigt zu werden. Da die Polizei von Bay City in der Sache keinen Finger mehr rührt, schnüffelt Dalmas in dem Städtchen herum, das praktisch den Reichen gehört. Auf jeder heißen Spur stößt er auf eine Leiche und auf Sergeant Al de Spain, einen harten Burschen, der unbedingt Polizeichef von Bay City werden will. Bay City ist ein Synonym für Santa Monica, einen selbstständigen Stadtteil von Los Angeles, wo Chandler lebte, als er die Erzählung ‚Bay City Blues‘ schrieb. „Sicher eine neue Stadt, wahrscheinlich nicht schlimmer als Los Angeles. Aber von einer großen Stadt kann man immer nur ein Stück kaufen. Eine Stadt von dieser Größe kann man komplett kaufen, in der Originalschachtel und schön verpackt in Seidenpapier."
Aus dem Amerikanischen von Wilm W. Elwenspoek
Bearbeitung und Regie: Hermann Naber
Komposition: Peter Zwetkoff
Mit Hans Peter Hallwachs, Helmut Wöstmann, Rainer Schmitt, Marianne Lochert, Hans Caninenberg, Hans Helmut Dickow, Gerd Andresen, Heinz Schimmelpfennig, Friedrich von Bülow u.a.

Produktion: SWF 1986
Länge: ca. 54‘