Mit unerwartet glücklichem Ausgang
Rom, um 80 vor Chr.: Um nicht den Zorn des gesamten römischen Volkes auf sich zu ziehen, zeigt sich der Diktator Lucio Silla schließlich generös und begnadigt nicht nur den einst verbannten Senator Cecilio, sondern gibt ihm auch Giunia zur Gattin, die seine Liebe nicht erwidern wollte. Nach der Vorgeschichte kommt diese jähe Wendung ziemlich überraschend.
Der tot gesagte Cecilio war in die Stadt zurückgekehrt und hatte heimlich seine geliebte Giunia getroffen. Sillas Werbungen stießen nun bei der schönen Frau endgültig auf Ablehnung. Seine Liebe schlug in Hass um. Damit nicht genug: Mit einem heimtückischen Mord hatte man sich des Diktators entledigen wollen. Nach misslungenem Anschlag war Cecilio als einzig Schuldiger zum Tode verurteilt worden.
Komponiert 1772 für Mailand, gilt "Lucio Silla" als Mozarts reifste für Italien komponierte Oper, schon sehr differenziert instrumentiert, voller melodischer und harmonischer Überraschungen. Trotzdem wurde sie nicht gerade enthusiastisch aufgenommen. Nach nur 26 Aufführungen geriet das Werk fast völlig in Vergessenheit. Zu Lebzeiten trugen die Sängerinnen um den Meister wie Aloysia Weber und Therese Teyber lediglich einige Arien vor. Erst mit der Prager Aufführung 1929 wurden einzelne Bühnen auf das Werk aufmerksam: 1954 Dresden, 1964 Salzburg, 1972 Bern. Im selben Jahr wurde "Lucio Silla" in Salzburg unter Leopold Hager konzertant aufgeführt.
Bei den diesjährigen Festspielen war dort die Koproduktion mit dem Teatro La Fenice in der Inszenierung von Jürgen Flimm zu erleben.
Salzburger Festspiele 2006
Felsenreitschule
Aufzeichnung vom 27.7.2006
Wolfgang Amadeus Mozart
”Lucio Silla”, Dramma per musica in drei Akten KV 135
Libretto: Giovanni de Gamerra
Roberto Saccá, Tenor – Lucio Silla
Annick Massis, Sopran – Giunia
Monica Bacelli, Sopran – Cecilio
Veronica Cangemi, Sopran – Lucio Cinna
Julia Kleiter, Sopran – Celia
Stefano Ferrari, Tenor – Aufidio
Chor und Orchester des Teatro La Fenice Venedig
Leitung: Tomáš Netopil
nach dem 1. Teil ca. 20:40 Uhr Nachrichten
Komponiert 1772 für Mailand, gilt "Lucio Silla" als Mozarts reifste für Italien komponierte Oper, schon sehr differenziert instrumentiert, voller melodischer und harmonischer Überraschungen. Trotzdem wurde sie nicht gerade enthusiastisch aufgenommen. Nach nur 26 Aufführungen geriet das Werk fast völlig in Vergessenheit. Zu Lebzeiten trugen die Sängerinnen um den Meister wie Aloysia Weber und Therese Teyber lediglich einige Arien vor. Erst mit der Prager Aufführung 1929 wurden einzelne Bühnen auf das Werk aufmerksam: 1954 Dresden, 1964 Salzburg, 1972 Bern. Im selben Jahr wurde "Lucio Silla" in Salzburg unter Leopold Hager konzertant aufgeführt.
Bei den diesjährigen Festspielen war dort die Koproduktion mit dem Teatro La Fenice in der Inszenierung von Jürgen Flimm zu erleben.
Salzburger Festspiele 2006
Felsenreitschule
Aufzeichnung vom 27.7.2006
Wolfgang Amadeus Mozart
”Lucio Silla”, Dramma per musica in drei Akten KV 135
Libretto: Giovanni de Gamerra
Roberto Saccá, Tenor – Lucio Silla
Annick Massis, Sopran – Giunia
Monica Bacelli, Sopran – Cecilio
Veronica Cangemi, Sopran – Lucio Cinna
Julia Kleiter, Sopran – Celia
Stefano Ferrari, Tenor – Aufidio
Chor und Orchester des Teatro La Fenice Venedig
Leitung: Tomáš Netopil
nach dem 1. Teil ca. 20:40 Uhr Nachrichten