Mißverstehen

Sweet Home Europa

Sebastian Becker, Vadim Glowna (v.lks.) bei der Produktion
Sebastian Becker, Vadim Glowna (v.lks.) bei der Produktion © Deutschlandradio / Sandro Most
Von Davide Carnevali · 01.03.2015
"Ein Mann – viele Männer, eine Frau – viele Frauen, ein anderer Mann – und sein Vater, sein Großvater, sein Urgroßvater, ein Sohn...". Ein gekonntes Spiel mit der Vielschichtigkeit von Beziehungen, Abhängigkeiten, Begegnungen.
"Ein Mann – viele Männer, eine Frau – viele Frauen, ein anderer Mann – und sein Vater, sein Großvater, sein Urgroßvater, ein Sohn... Alles, was hier passiert, passiert im selben Land in unterschiedlichen Epochen. Oder in unterschiedlichen Ländern in derselben Epoche. Im Grunde ist es nicht einmal von Bedeutung, wo und wann es passiert."
Gekonnt spielt Carnevali mit der Vielschichtigkeit von Beziehungen, den Abhängigkeiten zwischen ungleichen Partnern, der Begegnung zwischen Europäern und Nicht-Europäern, die Unkenntnis und gegenseitiges Misstrauen offenbaren.
Aus dem Italienischen von: Sabine Heymann
Regie: Giuseppe Maio
Komposition: Michael Rodach
Mit: Michael Rotschopf, Hedi Kriegeskotte u.a.
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011

Länge: 88'57
Davide Carnevali, 1981 in Mailand geboren, Übersetzer, Kritiker und Autor. Lebt in Berlin und Barcelona. 2013 Premio Riccione per il Teatrofür sein Stück "Arabische Frau, das Meer betrachtend". Erste Radioproduktion für Deutschlandradio Kultur: "Variationen über das Kraepelin Modell oder das semantische Feld des Kaninchenschmorbratens" (Deutschlandradio Kultur / SR 2010).
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