"Mich interessiert nur meine Sicht der Dinge"

Von Aishe Malekshahi · 02.07.2013
Er spielte den jungen, unbekannten Adolf Hitler in seinem Debütfilm selbst, legte mit Filmen wie "Das Himmler-Projekt" die Mechanismen von Gewalt und Terror offen und bezeichnet sich als Hitlerforscher. Romuald Karmakars Sicht der Dinge provoziert.
Sich selbst sieht er als "Ethnogran der Gegenwart", der Gesellschaftszustände präzise erfasst: Gestrandete Touristen in Manila oder einsame Paare in Berlin. Zurzeit forscht Romuald Karmakar an der Harvard University über den SS-Offizier Walter Rauff.

Parallel bereitet er seine erste Ausstellung für die internationale Kunstbiennale vor. In Venedig wird er im Länderpavillon seine ungeschönte Sicht auf Deutschland präsentieren. Die Filmszene ignoriert diese Ehrung, die Kunstwelt ist irritiert. Romuald Karmakar ist wie gewohnt umstritten!


WDR/BR/DLF/SWR 2013