Meisterdetektive

Tod und Auferstehung des Nachtwächters Anton Kuwalski

Die Backsteinkirche Neuküstrinchen, auch Dom des Oderbruch genannt
Hier im Dorf scheint die Zeit still zu stehen. © imago stock&people
Von Hans Siebe  · 30.03.2019
Bauer Büttner hatte dem Wiesche-Haus, dem winzigen Heimatmuseum von Lietze, eine alte Truhe als Dauerleihgabe überlassen, sich nun aber doch entschlossen, sie zu verkaufen. Am nächsten Morgen in der Frühe wollen die Käufer sie abholen, zusammen mit Wuttkes ollem Schrank.
Um zu verhindern, dass dieses wertvolle alte Kulturgut in die Hände der Habichte fällt, heckt Lehrer Kagel mit dem Nachtwächter Kuwalski einen Plan aus: Der Nachtwächter wird im Wiesche-Haus Spuren verteilen, die seine Ermordung nahelegen, daraufhin wird der Tatort versiegelt, der Abschnittsbevollmächtige muss aus dem Nachbardorf geholt werden - und das wird dauern.
Bis Kuwalski aufersteht, haben die Käufer längst die Geduld verloren und Lietze wieder verlassen. Kagel und Kuwalski bereiten die Aktion in der Bauernstube schlau vor, mit eingeschlagener Fensterscheibe, in Hühnerblut getränkter Kuwalski-Mütze und verlorenem Schuh.
Doch die beiden Kulturgutretter haben nicht damit gerechnet, dass ihre Spuren gründlicher untersucht würden, als sie gelegt wurden - und erst recht nicht, dass Büttners Bauerntruhe plötzlich weg ist! Hat etwa jemand ihren falschen Mord schamlos ausgenutzt, um einen echten Diebstahl zu begehen?
Regie: Fritz-Ernst Fechner
Mit Ernst Kahler, Norbert Christian, Wolfgang Dehler, Jochen Thomas, Erik S. Klein, Viktor Deiß, Ruth Glöss u.a.
Produktion: Rundfunk der DDR 1972
Länge: 53'38