Mehr als nur nass

Von Julius Stucke · 04.01.2011
Der rot-rote Senat in Berlin hat sich im Koalitionsvertrag von 2006 auf die Fahnen geschrieben, die Wasserversorgung zu rekommunalisieren. Bürgerinitiativen fordern seit geraumer Zeit: "Wir wollen unser Wasser zurück".
Der Beginn der Wasserversorgung in Berlin war privat organisiert. 1852 wurde eine private englische Firma mit dem Ausbau des Leitungsnetzes beauftragt und durfte fortan Wassergebühren erheben. Da Netzausbau und Versorgung zu wünschen übrig ließen, wurden Wasserwerke und Leitungen "verstaatlicht".

Bis 1999 war das so. Dann brauchte Berlin Geld und verkaufte seine langen Leitungen. Jetzt braucht Berlin immer noch Geld. Mit Wasser aber spielt man nicht. Das fordern auch die Bürger der Stadt.

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