Meditation

Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt

Blick auf Buddha-Statuen am Mahabodhi-Tempel in Bodhgaya in Indien
Der Ursprung der Meditation liegt in den östlichen Religionen begründet. © picture-alliance / dpa
Von Grace Yoon · 27.04.2014
Das Wort Meditation kommt aus dem Lateinischen und wird von dem Verb "meditari" abgeleitet, das "nachsinnen, nachdenken, überlegen" bedeutet. Daher ist der Begriff eher irreführend, soll doch durch die Meditation der innere Dialog ausgeblendet werden, um so das reine transzendentale Bewusstsein und seine schöpferische Kraft zu erfahren.
Die hochentwickelten Techniken der Meditation kamen aus dem Orient und haben ihre eigenen klangvollen Namen. So beschreiben bereits die indischen Upanishaden 700 Jahre vor unserer Zeitrechnung das Zurückziehen der Sinne, das Pratyahara, als Hilfsmittel für die Meditation, die im Sanskrit Dhyana genannt wird. In China wurde daraus Chan, in Korea Seon und in Japan Zen. Diese geistigen Schulen sind inzwischen im Westen angekommen und haben sich weiterentwickelt. Die Wissenschaften haben sie schon lange in ihre Forschungen integriert, und auch in der zeitgenössischen Kunst hat die Auseinandersetzung mit der Meditation ihren Ausdruck gefunden.
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