Die Nachrichten der Woche weiß Moritz Metz - und auch hier ist die Fußball-WM allgegenwärtig: Der Weltfußballverband FIFA macht sich mit strikten Vorgaben unbeliebt, so dürfen Spieler in den Stadien nur noch Kopfhörer von der Marke eines Hauptsponsoren tragen. Die Bildregie der übertragenen Spiele ist ebenfalls fest in Verbandshand. Während der WM-Eröffnung enthüllte ein 13jähriger Junge, der Teil der Zeremonie war, ein Transparent, das mehr Aufmerksamkeit für sein indigenes Volk forderte - im Fernsehen landete dieses Bild jedoch nicht. Trotz heimlicher FIFA-Schmähung des ARD-Sportmoderators Matthias Opdenhövel stehen die Öffentlich-Rechtlichen jedoch auch in der Kritik: Die Fußball-Zeitschrift 11 Freunde beschwert sich über den "Ranschmeiß-Journalismus" von ARD und ZDF.
Abseits des Platzes gibt es aber auch Stress: Das Möbelhaus IKEA hat seine besten Kunden, die Webseite ikeahackers.net, abgemahnt. Das Portal gibt seit acht Jahren Tipps, wie man IKEA-Produkte aufmotzen und verbessern kann. Das passt dem Konzern nicht, und nun hat sich im Netz ein Shitstorm über die sonst so kumpeligen Schweden entfacht.
Und Verbote auch beim sogenannten "Leistungsschutzrecht": Seit fast einem Jahr soll die umstrittene Regelung frei verfügbare Inhalte von Websites vor Zweitverwertung schützen. Die Verwertungsgesellschaft VG Media haben Google nun beim Deutschen Patent- und Markenamt verklagt und verlangen eine angemessene Vergütung, weil Google deren Inhalte illegal nutze. Damit steht der erste Prozess, der das weltweit einmalige Gesetz großangelegt einfordert. Der Netzgigant weigert sich jedoch zu zahlen - und auch Konzerne wie die Telekom, Microsoft und Yahoo werden bisher vergeblich von der VG Media zur Kasse gebeten.
Foto: "RE-54_F001" von Johan Oomen, CC BY-SA 2.0