Herr Cook aus Cupertino präsentiert neue Produkte, es gibt gute Nachrichten für den NSA-Untersuchungsausschuss, und Google muss löschen: Tim Wiese hat die Meldungen der Woche verfolgt und berichtet, was es Neues gibt.
Geteilte Meinungen zur Apple Watch
Die Aufregung war wie immer groß, als der Apple-Chef die neusten iPhone-Modelle vorstellte - vor allem, weil er da noch eine Sache im Gepäck hatte. Damit meinte Cook die Apple Watch. Die erste schlaue Uhr des Konzerns, die einem beim Laufen den Puls nimmt. Mit der man unter anderem aber auch Mails und Kalendereinträge checken oder Nachrichten diktieren kann.
Nur komplett neu ist das eben nicht. Deshalb stieß das Produkt im Netz und bei Fachjournalisten auf sehr geteilte Meinungen. Von spontanen Liebeserklärungen bis zur großen Ernüchterung.
Nico Jurran, Technikredakteur von Heise online, kritisiert etwa, dass die Apple Watch nur zusammen mit einem iPhone funktioniert. Auch die Aussicht auf Nachbesserungen bei späteren Modellen befriedigen ihn erst einmal nicht.
Das ganze Interview mit Nico Jurran von Heise zur Apple Watch gibt es hier zum Download:
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Akteneinblicke für Untersuchungsausschuss
Die guten Nachrichten hat der Geheimdienstbeauftragte der Bundesregierung, Klaus Dieter Fritsche, dem NSA-Ausschuss übermittelt. Angeblich sollen die Ausschuss-Mitglieder jetzt auch Einblick in Akten erhalten, die Auskunft über die Zusammenarbeit des BND mit dem Geheimdienstverbund »Five Eyes« geben. Also den Geheimdiensten der USA, Kanadas, Großbritanniens, Australiens und Neuseelands. Diese hatten sich bisher immer gegen die Dokumenteneinsicht gesperrt. Außerdem kann der Untersuchungsausschuss auf weniger geschwärzte Akten deutscher Geheimdienste hoffen, wie SPD-Obmann Christian Flisek erklärt hat.
120 Tausend Löschanträge bei Google
Zum Schluss noch aktuelle Zahlen, wie viele Menschen bisher von dem Recht auf Vergessen bei Google Gebrauch gemacht haben: Nach einem Urteil des europäischen Gerichtshofs kann man ja Suchmaschinen dazu verpflichten, Links aus den Suchergebnissen zu entfernen, wenn sie die Privatsphäre verletzen. Und allein Google hat wohl 120 000 Löschanträge europäischer Kunden erhalten. Das hat das Unternehmen in dieser Woche bekannt gegeben.
Foto: Frühere Version einer Apple Watch, DSCN3724 von Contri auf Flickr CC-BY-SA