Marathon und Wahlkampf

Das Ziel im Blick

02:07 Minuten
Illustration dreier Personen die im Grünen an einem Marathon teilnehmen.
Marathon laufen und Wahlkampf haben viele Gemeinsamkeiten. © imago / Panthermedia / Patrimonio
Von Sabine Gerlach · 26.09.2021
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Was haben ein Marathonlauf und der Wahlkampf gemeinsam? Eine ganze Menge! Denn Politiker wie Sportlerinnen müssen nicht nur einen langen Atem haben. Manchmal kommt es auch zu Überraschungen.
Die Vorbereitung auf den großen Moment dauert ähnlich lange: vier bis sechs Monate vor dem Startschuss fangen Marathonlaufende mit dem gezielten Training an.

Auf Wahlkampftour

Auch für Wahlkämpfende beginnt circa ein halbes Jahr vor dem Wahltag die heiße Phase. Ab dann begeben sich Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien auf Wahlkampftour.
Die Intensität des Trainings und auch das Werben um Wählerinnen und Wähler folgt einem ausgeklügelten Plan. Am Ende geht es darum, das angepeilte Ziel zu erreichen, eine persönliche Bestzeit zu laufen bzw. möglichst viele Stimmen zu holen.
Marathonläuferinnen und -läufer, Politikerinnen und Politiker müssen über ähnliche Eigenschaften und Qualitäten verfügen: Disziplin, Durchhaltevermögen, mentale und körperliche Fitness. Sie müssen den Willen haben, gegen innere und äußere Widerstände anzukämpfen und sich durchzubeißen.

Getragen vom Applaus

Das heißt, Zähne zu zeigen, wenn vermeintlich schwächere Gegnerinnen oder Gegner an ihnen vorbeiziehen. Unter Umständen getragen vom Applaus der Zuschauenden bzw. von guten Umfragewerten. Wer einen fulminanten Start erwischt, kommt nicht zwangsläufig als Erste oder Erster ins Ziel. Auch das eint Marathonlaufende und Wahlkämpfende.
Das sportliche Rennen über 42,195 Kilometer in Berlin ist schon gelaufen: Siegerin und Sieger stehen fest. Mit welchem Ergebnis der Wahlkampfmarathon für die Parteien enden wird, ist hingegen noch offen.
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