Gleich-Berechtigung im Film

Die Bundes-Regierung hat ein neues Gesetz vorgeschlagen. Damit sollen Filme anders gefördert werden. Frauen und Männer sollen in Zukunft gleichberechtigt entscheiden. Sie sollen gemeinsam entscheiden, welche Filme mit Geld unterstützt werden.

25.03.2016

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Der Film Fack Ju Göhte war einer der größten deutschen Kinohits.
Der Film Fack Ju Göhte war einer der größten deutschen Kinohits. (dpa/Tobias Hase)
In Deutschland werden viele Filme mit Geld vom Staat unterstützt. Dieses Geld ist eine wichtige Hilfe, damit Filme gemacht werden können. Wer das Geld bekommt, wird von einer Gruppe von Menschen entschieden. Diese Gruppe nennt man: Gremium. In diesem Gremium sollen bald gleich viele Frauen und Männer sein. Das steht in einem Gesetz, das das Bundes-Kabinett vorschlägt. Ab dem Jahr 2017 sollen 30 Prozent Frauen in der Gruppe sein, ab 2018 sollen es 50 Prozent sein, also die Hälfte.
Aber: Das Gremium soll insgesamt kleiner werden. Das heißt: Es sollen weniger Menschen mitentscheiden, welche Filme gefördert werden. Und es sollen auch andere Leute im Gremium sein. Es sollen mehr Verleiher von Filmen und mehr Besitzer von Kinos mit entscheiden. Es sollen weniger Regisseure und andere Leute mitentscheiden, die bei Filmen mitmachen. Das finden einige Leute nicht gut: Sie sagen, die Meinung der Filme-Macher ist sehr wichtig.
Das Gesetz hat einen Grund: Viele geförderte Filme liefen schlecht in den Kinos. Wenige Leute sind ins Kino gegangen, um sie zu sehen. Darum will die Politik die Förderung jetzt verändern.