MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik (1)

24.03.2011
Was ist Musik? Auf diese Frage findet heute wohl jeder Musikliebhaber eine andere Antwort. MaerzMusik reagiert offensiv auf dieses neue Verhältnis zum Klang in der Gesellschaft.
Das Festival für aktuelle Musik hebt Grenzen auf zwischen Tradition und Innovation. Mit seinem weiten Spektrum von Orchester- und Kammermusik über innovatives Musiktheater bis hin zu experimentellen und medienkünstlerischen Arbeiten bietet es ein faszinierendes und kontrastreiches Panorama der Gegenwartsmusik.

Deutschlandradio Kultur überträgt an zwei Abenden Ausschnitte aus fünf Konzerten (nächster Sendetermin am 27.3.).

Die Konzerte von Alarm Will Sound gelten als "perfekte Mischung aus Überschwang, Nonchalance und Virtuosität". Zusammengefunden haben sich die Musiker des experimentierfreudigen Ensembles als Studenten der Eastman School of Music in Rochester (USA), einer Eliteschule für klassische Musikausbildung. Spezialisiert zunächst auf zeitgenössische Komponisten, eigneten sie sich später Improvisation, Jazz und World Music an und inszenierten ihre Aufführungen. Zu ihrer eigentlichen Domäne wurde aber schließlich die Bearbeitung elektronischer Musik für akustische Instrumente. Aber auch Kompositionen von Wolfgang Rihm, John Adams oder John Dowland gehören zu ihrem Repertoire.

MaerzMusik lädt zum Berlin-Debüt des niederländischen Pianisten Ralph van Raat mit Werken von Magnus Lindberg, Jonathan Harvey und Pei-Yu Shi. Lindberg, der mit seiner beeindruckenden, kraftvollen Musik unablässig nach neuen Klangmöglichkeiten sucht, gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Finnlands. Auch die Klavierwerke des britischen Komponisten Jonathan Harvey standen bereits im Fokus der Konzerte des Pianisten. Pei-Yu Shi studierte Chinesische Musik, Komposition und Elektroakustische Musik in Taiwan und Deutschland. Sie vereint in ihren instrumentalen und elektroakustischen Stücken Einflüsse westlicher und östlicher Kultur. Ralph van Raat wird die Uraufführung ihrer Märchenetüden (Auftragswerk von MaerzMusik) gestalten.
www.berlinerfestspiele.de


MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Aufzeichnung vom 21.3.11

Harrison Birtwistle
"Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum" für Ensemble

Wolfgang Rihm
"Will Sound" für Ensemble

John Adams
"Son of Chamber Symphony" für Kammerensemble

Aphex Twin
"Cock/Ver 10" arr. Stefan Freund
"Omgyjya Switch 7" arr. Evan Hause
"Gwely Mernans" arr. Ken Thomson

Stefan Freund
"Unremixed"

Alarm Will Sound
Alan Pierson, Leitung

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Universität der Künste Berlin, Joseph-Joachim Saal
Aufzeichnung vom 20.3.11

Jonathan Harvey
"Four Images after Yeats" für Klavier
"Haiku" für Klavier
"Hommage to Cage ... A Chopin (und Ligeti ist auch dabei)" für Klavier
"Tombeau de Messiaen" für Klavier
"FF" für Klavier
"Vers" für Klavier

Pei-Yu Shi
Märchenetüden für Klavier, Uraufführung, Auftragswerk

Magnus Lindberg
"Klavierstück"

Ralph van Raat, Klavier