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Vom politischen Umbruch in Spanien

Demonstranten der spanischen 15-M Bewegung heben ihre Hände in die Luft.
Demonstranten der spanischen 15-M Bewegung. © picture-alliance / dpa / Fernando Alvarado
Von Barbara Eisenmann · 20.10.2015
Von einer neuen kollektiven Art Politik zu machen, ist in den vergangenen Jahren in Spanien viel die Rede gewesen. Seit der Besetzung der Puerta del Sol in Madrid im Jahr 2011, aus der die Bewegung 15-M entstanden ist, hat das Land sich stark repolitisiert.
Die Gesellschaft, von der Margaret Thatcher behauptete, "there is no such thing as society", hat sich in Reaktion auf die wirtschaftliche und politische Krise organisiert. Im Zentrum stehen nicht neue Parteien, sondern die Frage, wie außerhalb von Parteien in selbst organisierten, offenen, lokalen Plattformen institutionelle Politik gemacht werden kann.
Die Kommunal- und Regionalwahlen im Mai 2015 haben diesen Stimmungswechsel sichtbar gemacht. Gewonnen haben basisdemokratische Kandidaturen in Madrid, Barcelona und an vielen anderen Orten im Land, die von Podemos, der neuen linken Partei, bloß unterstützt worden sind. Auf die Parlamentswahlen im Herbst 2015 darf man gespannt sein.
Produktion: DLF/SWR 2015