Ludwigsburger Schlossfestspiele
20.05.2013
Was verbindet einen italienischen genialen Cellisten namens Luigi Boccherini mit dem zweitältesten komponierenden Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel? Sie waren nicht wirklich Zeitgenossen – dreißig Jahre trennten sie altersmäßig, und einige tausend Kilometer noch dazu. Getroffen haben sie sich deshalb wohl nicht.
Doch beide waren preußische Hofmusiker, wobei der eine – Boccherini - nie in Potsdam gewesen ist, der andere nie richtig glücklich geworden ist im Dienste des Flöte spielenden Königs. Was dazu führte, dass Bach sein Glück in der Bürgerstadt Hamburg suchte, Boccherini dagegen von der spanischen Hauptstadt Madrid aus sein Amt als preußischer Hofcompositeur ausübte.
Bei den Ludwigsburger Festspielen widmet man sich gewissermaßen vorfristig der Musik des zweiten Bach-Sohnes, dessen 300.Geburtstag ja erst im kommenden Jahr zu begehen ist. Mit den festivaleigenen Gesangs- und Instrumentalensembles führt Konrad Junghänel am Tag vor Himmelfahrt das Oratorium Bachs zur "Auferstehung und Himmelfahrt Jesu" auf, ein umfangreiches Stück aus den Hamburger Jahren Carl Philipp Emanuels, das großen Eindruck machte - nicht nur bei Mozart, der CPE Bach deshalb zu "unser aller Vater" ausrief.
Wohl noch nie in Deutschland zu hören waren die Trios für zwei Geigen und Violoncello von Luigi Boccherini. Das spanische Ensemble "La Ritirata" hat diese wertvolle Kammermusik wieder ausgegraben. Sie entstand auf Anregung des spanischen Prinzen Don Luis, der genauso wie sein Potsdamer Adelsbruder Prinz Friedrich Wilhelm, der Neffe des großen Fritz, geradezu süchtig war auf die Musik des Luigi Boccherini.
Bach und Boccherini gelten als die Väter der Klassik – in Ludwigsburg erinnert man nun an ihre großartige Vorarbeit.
Ludwigsburger Schlossfestspiele
Forum am Schlosspark
Aufzeichnung vom 08.05.2013
Carl Philipp Emanuel Bach
"Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu", Oratorium Wq 240
Joanne Lunn, Sopran
Maximilian Schmitt, Tenor
Georg Nigl, Bariton
Chor und Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele
Leitung: Konrad Junghänel
ca. 21:25 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Residenzschloss Ludwigsburg, Ordenssaal
Aufzeichnung vom 10.5.2013
Luigi Boccherini
Trio f-Moll op. 34/1
Trio D-Dur op. 34/4
Trio C-Dur op. 34/5
La Ritirata
Hiro Kurosaki, Lina Tur Bonet, Violine
Josetxu Obregón, Violoncello
Bei den Ludwigsburger Festspielen widmet man sich gewissermaßen vorfristig der Musik des zweiten Bach-Sohnes, dessen 300.Geburtstag ja erst im kommenden Jahr zu begehen ist. Mit den festivaleigenen Gesangs- und Instrumentalensembles führt Konrad Junghänel am Tag vor Himmelfahrt das Oratorium Bachs zur "Auferstehung und Himmelfahrt Jesu" auf, ein umfangreiches Stück aus den Hamburger Jahren Carl Philipp Emanuels, das großen Eindruck machte - nicht nur bei Mozart, der CPE Bach deshalb zu "unser aller Vater" ausrief.
Wohl noch nie in Deutschland zu hören waren die Trios für zwei Geigen und Violoncello von Luigi Boccherini. Das spanische Ensemble "La Ritirata" hat diese wertvolle Kammermusik wieder ausgegraben. Sie entstand auf Anregung des spanischen Prinzen Don Luis, der genauso wie sein Potsdamer Adelsbruder Prinz Friedrich Wilhelm, der Neffe des großen Fritz, geradezu süchtig war auf die Musik des Luigi Boccherini.
Bach und Boccherini gelten als die Väter der Klassik – in Ludwigsburg erinnert man nun an ihre großartige Vorarbeit.
Ludwigsburger Schlossfestspiele
Forum am Schlosspark
Aufzeichnung vom 08.05.2013
Carl Philipp Emanuel Bach
"Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu", Oratorium Wq 240
Joanne Lunn, Sopran
Maximilian Schmitt, Tenor
Georg Nigl, Bariton
Chor und Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele
Leitung: Konrad Junghänel
ca. 21:25 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Residenzschloss Ludwigsburg, Ordenssaal
Aufzeichnung vom 10.5.2013
Luigi Boccherini
Trio f-Moll op. 34/1
Trio D-Dur op. 34/4
Trio C-Dur op. 34/5
La Ritirata
Hiro Kurosaki, Lina Tur Bonet, Violine
Josetxu Obregón, Violoncello