Ludwigsburger Schlossfestspiele

26.08.2012
Zum dritten Mal gastieren Cantus Cölln und Concerto Palatino unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel nun schon mit einer Marienvesper bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Nach Claudio Monteverdi und Virgilio Mazzocchi steht mit Johann Rosenmüller (1617–1684) ein deutscher Barockkomponist auf dem Programm, der zunächst in Leipzig wirkte, dann aber wegen (angeblicher) moralischer Vergehen nach Venedig fliehen musste.
Den Großteil seines kompositorischen Lebens verbrachte er daher in der italienischen Musikmetropole. Dies wird auch an seinem von den Zeitgenossen hochgeschätzten Stil deutlich, der zwischen der dramatischen italienischen Manier und der eher konservativen deutschen Kontrapunktik vermittelt.

Aus der Zeit in Venedig stammt seine Marienvesper, die allerdings nicht komplett im Original überliefert ist. Das Ensemble Cantus Cölln hat das Werk daher für seine Konzerte und eine CD-Einspielung aus Psalmenvertonungen, Motetten, Sonaten und einem Magnificat Rosenmüllers rekonstruieren lassen.
schlossfestspiele.de


Ludwigsburger Schlossfestspiele
Residenzschloss, Ordenssaal
Aufzeichnung vom 24.06.2012

Johann Rosenmüller
Marienvesper

Cantus Cölln
Concerto Palatino
Leitung: Konrad Junghänel


ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
"Mehr als eine ausgegrabene musikalische Tonscherbe"
Die Marienvesper von Johann Rosenmüller
Friederike Westerhaus im Gespräch mit Konrad Junghänel
und Thomas Wördehoff