Ludwigsburger Schlossfestspiele

Altes und Traditionelles auf dem Balkan entdeckt

Die österreichische Musikerin Christina Pluhar sitzt hinter einer Erzlaute, einem altertümlichen Musikinstrument.
Lautenistin Christina Pluhar genießt die Freiheiten, die alte und traditionelle Musik bieten © picture alliance / dpa
Moderation: Ulrike Klobes · 26.07.2018
Alte Musik ist viel lebendiger, als wir denken, denn die Aufzeichnungen beschränken sich oft auf nur eine Stimme. Der Rest muss neu erfunden werden. Darauf hat sich die Lautenistin Christina Pluhar und ihr Ensemble spezialisiert, in der Alten wie der traditionellen Musik.
Es ist ein lebendiges Musizieren, wenn die Lautenistin Christina Pluhar und ihr Ensemble L'Arpeggiata Musik aus vergessener Zeit spielen. Oft sind nur wenige Takte der Musik aufgezeichnet und überliefert - für Christina Pluhar liegt der Reiz darin, diese wenigen Takte zu erweitern, zu ganzen Musikstücken zu formen - mit Arragements und freien Improvisationsmomenten. Das Tänzerische kommt dabei nie zu kurz.
An diesem Abend steht Musik des Balkans auf dem Programm. Und da diese Musik im Moment entsteht, ohne Abmachung und Fahrplan, ist es eine musikalische Reise ins Ungewisse.
Christina Pluhar berichtet vom Impuls, der sie zum Projekt "Balkanroute" inspirierte:

Tradierte und traditionelle Instrumente im Einklang

Traditionelle Instrumente werden im Laufe des Konzertes einfach ins Alte-Musik-Ensemble integriert. Dazu gehören das Akkordeon, oder die Gadulka, eine Art Kniegeige, die oft in Bulgarien auf den Straßen zu hören ist, und die greichische Lyra, eine Art Laute, die ebenfalls mit einem Bogen gestrichen wird.
Zum Kennenlernen der tradierten Musik spricht Christina Pluhar. Sie beschreibt zudem die unterschiedlichen Instrumente:
Eine Aufzeichnung des Konzertes vom 19. Juli 2018 im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg.
Musik aus Griechenland, Bulgarien, Mazedonen, Serbien, Bosnien und Italien

Céline Sheen, Sopran
Vincenzo Capezzuto, Altus
Katerina Papadopoulou, trad. Gesang
Nataša Mirković, trad.Gesang
Petar Ralchev, Akkordeon
Peyo Peev, Gadulka
Sokratis Sinopoulos, Lyra

Bulgarian Voices Angelite
L‘Arpeggiata
Leitung und Theorbe: Christina Pluhar

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