Lockerungen unter Corona

Ballsportarten im Meisterschaftsfinale

06:25 Minuten
Ein Kameramann steht mit Mundschutz an seiner TV-Kamera bei einem Basketball vor leeren Publikumsplätzen.
Auch bei den Basketballspielen gehören die Kameraleute zu den wenigen Zuschauern vor Ort. © picture-alliance/Reuters-Pool/Andreas Gebert
Wolf-Sören Treusch im Gespräch mit Thorsten Jabs  · 14.06.2020
Audio herunterladen
Geisterspiele sind nicht nur im Fußball, sondern auch für andere Ballspiele während der Coronapandemie traurige Realität. Die Vereine gehen damit sehr unterschiedlich um - und setzen vor allem auf kreative Lösungen.
Nicht nur Profi-Fußball wird seit der Lockerung des Lockdowns in der Coronapandemie wieder gespielt, auch die Basketballer wollen ihre Saison halbwegs geordnet über die Bühne bringen. Alba Berlin spielt gerade in München im sogenannten Finalturnier ohne Zuschauer um die Meisterschaft. Warum eigentlich?
Natürlich geht es um Fernseh- und Sponsorengelder aber auch um die öffentliche Aufmerksamkeit. Andere Profisportvereine, und hier steht der Standort Berlin exemplarisch für die Republik, haben ihre Meisterschaft für beendet erklärt.

Rückkehr zum Wettbewerb

Die Volleyballer etwa. Im Gespräch meint unser Autor Wolf-Sören Treusch, etwas augenzwinkernd, bei den BR Volleys, beim amtierenden deutschen Meister, müssten so keine Siegprämien an die Spieler gezahlt werden. Er erklärt auch, warum die Berliner mit dem Gedanken spielten, in die polnische PLUSLiga zu wechseln.
Die Handballer von den "Füchsen" haben zunächst gleich mal zwei Spieler entlassen, um die Krise wirtschaftlich zu überstehen. Ansonsten heißt es: "Return to Competition" Rückkehr zum Wettbewerb. Wann und wie? Spätestens Oktober, lieber Anfang September. Wenn auch zunächst ohne Publikum.
Füchse-Manager Bob Hanning hat schon mal einen besonderen Gedanken in die Diskussion geworfen: "Brauche ich eine 12.000-Mann-Arena, um ein Geisterspiel zu machen? Da werden wir sehr schnell auf die Lösung kommen, das brauchen wir nicht. Also spielen wir vielleicht dann sogar die ersten Spiele in kleineren Hallen. Also von daher: auch da ist Kreativität gefragt."
Mehr zum Thema