Der russische Philosoph Michail Ryklin hat eine Familienbiografie vorgelegt, die von der Generation der Oktoberrevolution handelt. Um die Gewalt hinzunehmen, gaben viele ihr kritisches Denken auf, so auch sein Großvater.
Der moderne Mensch ist ein Gefangener der Verhältnisse. Kein Wunder, dass die Hauptfigur in Jochen Schmidts Roman "Ein Auftrag für Otto Kwant" sich lieber zurücknimmt. Doch dann wird der Protagonist auf eine groteske Reise geschickt.
Die Sprache ist schlicht und trotzdem wird es gelesen: das Grundgesetz. Die Lyrikerin Ulrike Sandig hat sich die deutsche Übergangsverfassung angesehen und erkennt Ähnlichkeiten mit Gedichten.
Ihre Familiengeschichte spiegelt die Geschichte Europas. Die polnische Autorin Joanna Bator erzählt vom Konzentrationslager, von Heimatverlust und vererbten traumatischen Erlebnissen. Sie fürchtet um das friedliche Europa.