Legale Outdoor-Partys

Eine Lösung für Clubs und Raver?

06:41 Minuten
Lutz Leichsenring im Gespräch mit Mathias Mauersberger · 29.07.2020
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Partys feiern und Abstand halten. Das klingt nicht logisch, muss aber sein, wenn Clubs legal Konzerte oder Raves im Freien veranstalten wollen. Die Berliner Clubcommission arbeitet an entsprechenden Konzepten, sagt Lutz Leichsenring.
In Deutschland wird – trotz Corona – wieder gefeiert: allerdings illegal. Am vergangenen Wochenende tanzten Tausende in Berlin-Neukölln bei einem nicht genehmigten Rave. Der Berliner Senat möchte jetzt 20 Parks und Grünanlagen in der Stadt für Open-Air-Veranstaltungen nutzbar machen.
"Wir sind dran, jetzt Hygienekonzepte zu erstellen, die allen gerecht werden, dass die Menschen dort sicher sind und sich nicht anstecken", sagt dazu, als Sprecher der Veranstalter, Lutz Leichsenring von der Berliner Clubcommission.

Abstand halten – zentraler Punkt des Hygienekonzepts

Die Regeln sind klar. Notwendig ist vor allem, dass die Feiernden Abstand halten.
"Die Frage ist, mit wie viel Personal man das umsetzt", sagt Leichsenring. "Man kann, wenn man die Menge beobachtet, durch Durchsagen oder durch Musikregelungen dafür sorgen, dass sich das Publikum auch besser verteilt."
Allerdings werde für solche Veranstaltungen Equipment benötigt, das die Clubs gar nicht haben: Absperrungen, Gitter, Bühnen oder mobile Bars zum Beispiel. Finanziell seien solche Veranstaltungen daher nicht interessant.

Außenflächen der Clubs als Biergarten

Geld werde eher dann verdient, wenn Clubs ihre eigenen Außenflächen nutzten, etwa als Biergarten, in dem auch Musik gespielt wird.
"Das ist eher eine Einnahmequelle, zumindest für die Clubs, die einen entsprechenden Außenbereich haben, der dann auch wiederum Corona-konform ist", sagt Leichsenring.
(huc)
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