Lebensgeschichten

Schluss mit dem Spießerleben

Hagen beim Unterricht mit einem menschlichen Skelett.
Hagen tauscht sein altes Leben und will kein Spießer mehr sein. © Deutschlandradio / Luncke / Schäfers
Von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers · 30.05.2014
Dzieñ dobry, dziêkujê und pocałunek: Guten Tag, danke und Küsschen ist alles, was Hagen auf Polnisch sagen kann. Den Rest erledigt der Google-Übersetzer. Barbara könnte die Frau sein, mit der Hagen ein neues Leben ausprobiert. Vor sechs Jahren wurde der 59-Jährige aus der Bahn geworfen.
Hagen verlor Frau, Familie, Haus und einen gut bezahlten Job. Auch sein geliebtes Hobby, das Fliegen einer einmotorigen Cessna, musste er wegen Herzrhythmusstörungen und Geldmangels aufgeben. Doch er lässt sich nicht unterkriegen. Auf dem Nullpunkt angelangt, entscheidet er, ein neues Leben zu beginnen: Er will kein "Spießer" mehr sein. Das Kind der westdeutschen Wirtschaftswundergeneration zieht in den äußersten Osten des Landes, um dort neu anzufangen. Aber ein ganz anderer wird Hagen dadurch nicht...
Produktion: DLF 2014