Lebensfluss

Alles wächst, wenn es fließt

Der Fluss Nidda im Vogelsberg
Der Fluss Nidda im Vogelsberg © picture alliance / dpa / Marko König
Von Oliver Schwesig · 30.09.2018
"Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen." Das war die Quintessenz der heraklitischen Lehre. Wer zweimal in den selben Fluss steigt, trifft auf anderes Wasser. Gemeint ist, dass sich alles verändert und sich ständig im Wandel, im Fluss befindet.
Alles im Leben ist in Bewegung, in Veränderung begriffen. Die Veränderung ist größer und stärker als der Stillstand. Das trifft auch auf das Verhalten des Menschen zu. Unsere Ordnungsliebe und unser Sicherheitsgefühl führen aber oft dazu, dass wir permanent festhalten. Das Fließen, die Veränderung begreifen wir als Gefahr.
Dabei könnte man sich darauf einlassen, den ständigen Wandel als Kraft zu verstehen. Eine Kraft, die Potentiale wecken kann, durch die wir lernen können, dass Veränderung auch Positives zur Folge hat. Denn wer loslässt, hat beide Hände frei.
Erst das Loslassen ermöglicht uns, den Blick und die Hände frei zu bekommen für Neues. Das Fließen hat deshalb auch mit dem Wachsen zu tun, wenn man es denn zulässt. Eine Sendung über das Fließen, den Lebensfluss und das Loslassen.
… Gleich mit jedem Regengusse
Ändert sich dein holdes Tal,
Ach, und in dem selben Flusse
Schwimmst du nicht zum zweitenmal …
(Goethe: "Dauer im Wechsel")

Rätsel

In der Sendung hörten Sie Musik aus dem erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten. Ein Disney-Spektakel, das fast anderthalb Milliarden Dollar einspielte. Und u.a. wegen des Songs "Let it go" so berühmt wurde. Oder umgekehrt, der Song durch den Film. Wie hieß dieser Disney-Film aus dem Jahr 2013? Wenn es wissen, schreiben Sie uns.

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