Leben auf dem Abstellgleis

Von Irina Grabowski · 09.02.2013
Die Bahn hat in den vergangenen 20 Jahren reihenweise Ausbesserungswerke geschlossen – im Westen wie im Osten. Was danach begann, gleicht einem riesigen Feldversuch. Die Deutschlandrundfahrt besucht altes Bahngelände und erzählt, wie dort Neues entsteht.
In Berlin zieht nachts das Partyvolk zum RAW an der Warschauer Brücke – dem ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerk. Die meisten sehen nur die Clubs und Bars, aber es wird dort nicht nur gefeiert. Wo früher Lokomotiven und Waggons repariert wurden, gibt es heute Ateliers, Bühnen, Studios, Skater-Halle und Kletterturm.

In Leverkusen wollten die Bahnarbeiter ihr Werk mit einem Hungerstreik retten. Jetzt entsteht dort die "Neue Bahnstadt Opladen", in der studiert und gewohnt werden soll. Und in Braunschweig, wo das letzte Dampflok-Werk der Bahn stand, kann man sich heute der Bahn-Nostalgie hingeben: Dampflok fahren, sogar einen kompletten historischen Zug chartern und die großen Reparaturhallen im Original bestaunen. Die Idee vom Fußballstadion aber wurde begraben.

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Weitere Links mit Informationen:

Informationen über das Museum und die Veranstaltungen im Lokpark - Hintergründe und Geschichten
"Neue Bahnstadt Opladen"- Informationen über das Projekt in Leverkusen
Kinderzirkus Zackmit Sitz auf dem ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk "Franz Stenzer" in Berlin
Braunschweiger Eisenbahngeschichte