Leb wohl, meine Stimme

Von Xavier Fassion und Marcus Gammel · 13.07.2005
Eine kleine Wohnung in Berlin-Mitte beherbergte einmal die Welt – zumindest klanglich. Von 1900 bis 1934 trug Erich von Hornbostel dort die größte Sammlung musikethnologischer Aufnahmen seiner Zeit zusammen. Aus allen Teilen der Erde trafen Gesänge, Instrumentalmusiken und Geschichten ein, die in ihren Herkunftsländern heute oft vergessen sind.
In Berlin wurden sie untersucht und in Form von Wachswalzen aufbewahrt. Das Feature erzählt von Menschen, die mit dem Phonographen durch die Welt zogen. Es verfolgt die Geschichte der Walzensammlung, die 1945 nach Leningrad verschleppt, 1958 zurückgegeben und erst vor 15 Jahren wieder zugänglich gemacht wurde.

Regie: die Autoren
Mitwirkende: Wolfgang Unterzaucher, Michael Rotschopf, Barbara Kappen, Klaus Herm,
Oli Rickenbacher
Ton: Bernd Fiebel
Redaktion: Robert Matejka
Regieassistenz: Jana Wuttke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2005
Länge: 51’51

Xavier Fassion, geboren 1971, lebt und arbeitet in Frankreich als Perkussionist, Tänzer und Klangkünstler.
Marcus Gammel, Jahrgang 1975, ist freier Journalist und Musikwissenschaftler in Berlin.


Wiederholung am 10. August, 0.05 Uhr

Audio-Ausschnitt: Leb wohl, meine Stimme