"Lass irre Hunde heulen"

Gisbert zu Knyphausen singt Schubert

Gisbert zu Knyphausen 2018 auf einem Konzert in Berlin.
Auf Zeitreise durch 200 Jahre Liedermachertradition: Gisbert zu Knyphausen © dpa / picture-alliance
Moderation: Carsten Beyer · 15.03.2021
War Franz Schubert tatsächlich der erste Singer–Songwriter des 19. Jahrhunderts? Das zumindest behaupten Kai Schumacher und Gisbert zu Knyphausen. Ihr Schubert-Liederabend im Hamburger Michel gehörte zu den Highlights des Reeperbahn-Festivals 2020.
Die "Transkription des Pathos von Franz Schubert ins 21. Jahrhundert" - nichts weniger als das hatte sich Gisbert zu Knyphausen vorgenommen und sich dafür mit dem Duisburger Pianisten Kai Schumacher zusammengetan. Von der 1827 fertiggestellten "Winterreise" bis zur Liedersammlung "Schwanengesang" begeben sich die Musiker in das umfassende Oeuvre des Komponisten und kombinieren die Schubert-Lieder mit Knyphausens eigenen Songs.
Schubert-Adaptionen gibt es zwar schon in großer Zahl – etwa in der Neuen Musik, im Jazz und auch in der Popmusik. Was Schumann und Knyphausen mit ihrem Programm aber versuchen, ist dennoch etwas Neues: den Brückenschlag zwischen der Romantik und der deutschen Liedermachertradition des 21. Jahrhunderts.

Zeitreise durch 200 Jahre Liedermachertradition

Das Konzert unter dem Motto "Lass irre Hunde heulen" wurde zunächst als Weltpremiere bei den Duisburger Philharmonikern aufgeführt und war anschließend im Hamburger Michel zu sehen. Eine Zeitreise durch 200 Jahre deutschsprachige Liedermachertradition.
Gisbert zu Knyphausen: Gesang, Gitarre
Kai Schumacher: Klavier
Sebastian Deufel: Drums, Percussion
Christian Kohlhaas: Posaune
Marcus Schneider: E-Gitarre
Felix Weigt: Kontrabass
Luisa Laureo: Violine
Yana Gottheil: Violine
Friedemann Slenczka: Viola
Elif Dimli: Cello
Hauptkirche St. Michaelis, Hamburg
Aufzeichnung vom 18.9.2020
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