Lacan - une maladie d'amour

Von Elodie Pascal · 17.04.2013
"Hysterische Persönlichkeitsstruktur" stand auf meinem Befund. Ich war 20 und hatte keine Ahnung, worauf ich mich da eingelassen hatte. Meine Psychoanalyse dauerte 6 Jahre. Fast auf den Tag genau. Ich wurde ein zweites Mal geboren.
Und diese zweite Geburt war alles andere als einfach. Die Analyse ist eine harte Arbeit eines Diskurses ohne Ausflüchte", sagt der Psychoanalytiker Jacques Lacan, grand maître für die einen, Scharlatan für die anderen.

Lacan postulierte eine "Rückkehr zu Freud" und ging in dieser über den Entdecker der Psychoanalyse hinaus. Für die Formulierung seiner Theoreme bediente er sich der Linguistik, der Philosophie, Theologie, Mathematik und schuf ein Werk, das bis heute - 30 Jahre nach seinem Tod - Fragen aufwirft.


Regie: Elisabeth Putz
Mit: Lilith Stangenberg, Pilar Aguilera, Klaus Höring
Ton: Herta Werner-Tschaschl, Kaspar Wollheim
Produktion: RBB/ORF 2011
Länge: 53‘15


Elodie Pascal, geboren 1982 in Orleans, zweisprachig (deutsch-französisch) aufgewachsen, studierte Philosophie in Paris, lebt dort als Autorin. Zuletzt: "La vie en vogue" (DKultur 2013).